Kommentar
16:00 Uhr, 23.09.2022

EURO STOXX 50: HOHE GEWICHTUNG VON DEFENSIVEN BRANCHEN BEGÜNSTIGT KURSSTABILISIERUNG

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Die Coronapandemie, Lieferkettenprobleme, Zinswende der wichtigsten Notenbanken und die Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine haben die Volatilität im laufenden Börsenjahr stark ansteigen lassen. In solchen Marktphasen sind insbesondere Qualitätsaktien, defensive Branchen und Titel gefragt, welche die Inflation durch Preisanhebungen erfolgreich an die Kunden weitergeben können. Anleger, welche diese Kombination und zugleich auch eine breite Streuung suchen, werden im Euro Stoxx 50 fündig.

Herausforderndes Marktumfeld

Im laufenden Börsenjahr hat der Euro Stoxx 50 mittlerweile rund 21 Prozent an Wert eingebüßt. Die Belastungsfaktoren sind dabei vielfältig. Insbesondere der Krieg in der Ukraine, welcher zu Lieferengpässen bei wichtigen Nahrungsmitteln, aber auch Kabelbäumen für die Automobilbranche geführt hat, drückt dabei negativ auf die Konsumlaune und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Hinzu kommen Sanktionen und Restriktionen der EU gegen Russland und Belarus, wodurch die Energiepreise nach oben getrieben wurden. Hierdurch stieg zugleich die Inflation dynamisch an. So lag die Inflationsrate in der Europäischen Union im August 2022 bei durchschnittlich 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Es ist zugleich der erneut höchste Wert, welcher seit dem Bestehen der Europäischen Union gemessen wurde. Um die Inflation einzudämmen, wurden auch die Notenbanken aktiv. Die EZB hat hierfür am 8. September eine historische Zinsanhebung um 75 Basispunkte verkündet, womit sie ein Signal der Entschlossenheit im Kampf gegen die Teuerung senden möchte. Es ist die größte Zinserhöhung ihrer Geschichte.

Die Sorge vor einer weltweiten Rezession wurde auch durch die amerikanische Notenbank noch einmal angeheizt. Die US-Notenbank FED hat am 21. September den erwarteten Zinsschritt um 75 Basispunkte auf die Spanne zwischen 3,00 bis 3,25 Prozent verkündet. Bis zum Jahresende könnte der Leitzins noch weiter bis auf 4,25 bis 4,50 Prozent angehoben werden. Diese Spanne wurde bereits erwartet, doch für Verunsicherung sorgten die Aussagen, wonach im kommenden Jahr mehr Zinsanhebungen erfolgen könnten, um die Inflationsrisiken einzudämmen. Die FED wolle demnach entschlossene Maßnahmen treffen, um die Nachfrage zu verringern, wodurch sich der Arbeitsmarkt wiederum etwas abschwächen und auch eine Rezession nicht ausgeschlossen werden könne. Zudem seien sich die Mitglieder des FOMC uneinig, ob der Leitzins bis Jahresende um über 1,00 oder 1,25 Prozent angehoben werden solle. Zugleich werde eine längere Phase von sehr niedrigem Wachstum wahrscheinlicher.

Breite Streuung

Während Anleger in Deutschland insbesondere auf den DAX 40, in Frankreich auf den CAC 40 und in den USA auf den Dow Jones blicken, schauen sie bei der Suche nach den größten europäischen Unternehmen oftmals entweder auf den STOXX Europe 50 oder auf den Euro Stoxx 50. Die beiden europäischen Indizes sind dabei zu unterscheiden. Der STOXX Europe 50 umfasst die 50 größten, börsennotierten, europäischen Unternehmen. Der Index Euro Stoxx 50 umfasst wiederum nur 50 der größten, börsennotierten Unternehmen des Euro-Währungsgebiets. Verglichen werden die Unternehmen dabei nach der Marktkapitalisierung bezogen auf den Streubesitz. Die Gewichtung der Einzelwerte ist bei 10 Prozent gedeckelt. An diese Schwelle kommt im Euro Stoxx 50 nur der französische Luxusgüterkonzern LVMH mit rund 9,82 Prozent Indexgewichtung annähernd heran.

Mit Blick auf die im Euro Stoxx 50 gelisteten Einzeltitel fallen insbesondere französische und deutsche Schwergewichte auf. Gefolgt von Unternehmen aus den Niederlanden. Mit Blick auf die Branchenverteilung lassen sich dabei sowohl defensive als auch zyklisch sensitive Komponenten erkennen. So sind Titel aus den Branchen „Handel und Konsum“ mit über 27 Prozent, „Technologie“ über 20 Prozent, „Finanzen“ mit über 12 Prozent und „Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik“ mit knapp 12 Prozent im Euro Stoxx 50 vertreten. Die Gewichtungen der Einzeltitel sind dabei zwischen rund 0,61 Prozent durch die Flutter Entertainment PLC und rund 9,82 Prozent durch die LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton sehr breit gefächert. Interessant ist auch, dass im Index vertretene Luxusgüterkonzerne wie LVMH, Kering, Hermes und Pernod Ricard zum einen durch das Reopening profitieren und zum anderen die Preissteigerungen nahezu ohne Probleme an die zahlungskräftigen Verbraucher weitergeben können.

Seitwärtsbewegung als Chance

Mittlerweile notiert der Euro Stoxx 50 nur noch rund 2 Prozent über dem 52-Wochentief. Sollte das Szenario einer Rezession und der damit einhergehenden Umsatz- und Gewinneinbrüche der im Index vertretenen Einzeltitel nicht so negativ ausfallen, wie es der Markt erwartet, könnten bereits leichte positive Impulse zu Kurserholungen beitragen. Für den Euro Stoxx 50 könnte in einem solchen Szenario ein klassisches Bonus-Zertifikat interessant sein. Bonus-Zertifikate ermöglichen Anlegern am Laufzeitende eine Rückzahlung mindestens zum Bonuslevel, solange der Basiswert während der Laufzeit eine bestimmte Kursschwelle nicht berührt. Mit einem solchen Produkt könnte der Euro Stoxx 50 in den kommenden Monaten noch leicht fallen, seitwärts tendieren oder sogar steigen und der Anleger könnte hieraus einen Ertrag generieren. Die aktuell erhöhte Volatilität am Markt trägt dazu bei, dass die Kennzahlen tendenziell attraktiv wirken. Anleger sollten sich allerdings bewusst sein, dass sie mit solchen Produkten im Falle eines dynamischen Abverkaufs des Basiswerts hohe Verluste erleiden könnten.

Produktidee: Bonus-Zertifikat Classic auf Euro Stoxx 50 (Kursindex)

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in den Index sind Bonus-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Euro Stoxx 50 (Kursindex) zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Bonus-Zertifikat, das am 22.09.2023 fällig wird (Rückzahlungstermin) und eine Barriere bei 2.900,00 Punkten sowie ein Bonuslevel bei 3.950,00 Punkten aufweist. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung hängt davon ab, ob der Basiswert während der Beobachtungstage immer über der festgelegten Barriere notiert.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Jeder Kurs des Basiswerts liegt während der Beobachtungstage (12.08.2022 bis 15.09.2023) (Beobachtungspreis) immer über der Barriere von 2.900,00 Punkten. In diesem Fall erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Rückzahlungsbetrag entspricht jedoch mindestens dem Bonusbetrag von 39,50 Euro.

2. Mindestens ein Beobachtungspreis liegt auf oder unter der Barriere. In diesem Fall erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Bonus-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 22.09.2023 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Euro Stoxx 50 (Kursindex) während der gesamten Laufzeit bis zum letzten Bewertungstag am 15.09.2023 immer über der Barriere von 2.900,00 Punkten notieren wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 23.09.2022, DZ BANK AG / Online-Redaktion

BONUS CLASSIC 2.900 2023/09: BASISWERT EURO STOXX 50 (KURSINDEX) EUR

DW4VW4

Quelle: DZ BANK: Geld 23.09. 15:46:11, Brief 23.09. 15:46:11

33,59 33,60 -2,64 Basiswertkurs: 3.371,25 PKT
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: STOXX , 15:32:15
Bonus-Schwelle / Bonuslevel 3.950,00 PKT Bonuszahlung Nein
Barriere 2.900,00 PKT Abstand zur Barriere in % 13,86 %
Barriere gebrochen Nein Bonusrenditechance in % p.a. 17,99 % p.a.

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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).

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