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11:09 Uhr, 22.05.2013

Euro-Schwäche zahlt sich für Fremdwährungsanleihen aus

Hamburg - „Brasilianischer Real, Türkische Lira, Kanadischer Dollar – diese drei Währungen stehen stellvertretend für eine Reihe von Devisen, die sich derzeit deutlich besser im Verhältnis zum Euro entwickeln“, so Christian Bender, Fondsmanager des globalen Rentenfonds Hansainternational der Hamburger Kapitalanlagegesellschaft Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH. Private und institutionelle Investoren könnten Entwicklungen der Devisenmärkte nutzen. Allerdings müssten sie dabei stärker denn je gesamtpolitische Wirkungszusammenhänge beachten. Diese seien die tatsächlichen Treiber für die Entwicklung auf den internationalen Wechselkursmärkten, heißt es in Benders aktuellem Marktkommentar weiter.

„Im Verlauf des Jahres 2013 rechnen wir mit positiven Fremdwährungsentwicklungen unter anderem in Polen, der Türkei und Brasilien. Polen zeichnet sich beispielsweise durch einen stetig wachsenden Konsum aus, und die Türkei ist vor allem aufgrund ihrer geographischen Lage interessant. Auf der Grenze zwischen Europa und Asien gelegen ist das Land ein wichtiger Mittler zwischen der europäischen und der orientalischen Welt – das nimmt positiven Einfluss auf den Handel“, so Bender. Sollte sich das Verhältnis zu den Kurden perspektivisch weiter entspannen, könne sich das Land zu einer bedeutenden Wirtschaftsmacht entwickeln.

„Der brasilianische Real hingegen sollte von den anstehenden Infrastrukturprojekten im Land profitieren können. Die internationalen Sporthöhepunkte wie die Fußball-WM 2014 und die Olympiade 2016 geben zusätzliche Impulse für die Wirtschaft“, so Bender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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