Analyse
16:28 Uhr, 18.01.2010

Euro in Franken - Kleine Erholung möglicherweise, aber dann ...

Erwähnte Instrumente

Der Euro wird in verschiedenen anderen Währungen gehandelt. In dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir den Euro (EUR) gegenüber dem Schweizer Franken (CHF). Der Euro wird hier in Schweizer Franken gehandelt, d.h. steigt das Währungspaar EUR/CHF, wertet der Euro auf. Umkehrt kann man sagen: Der Franken wertet dann ab.

Euro gegenüber Schweizer Franken - Kürzel: EUR/CHF - ISIN: EU0009654078

Kursstand: 1,4747 CHF

Rückblick: EUR/CHF konnte sich nach einem Tief bei 1,4397 CHF im September 2001 stabilisieren. Aber erst im Dezember 2002 startete der Index zu einer mehrjährigen Rally. Diese dauerte bis Oktober 2007 und führte letztlich zu Gewinnen bis 1,6828 CHF.

Diese Rally wurde aber nach diesem Hoch radikal abverkauft. Sehr viel schneller als der Euro gegen den Franken aufgewertet hatte, wertete er nun ab. Erst unterhalb von 1,4397 CHF fing sich das Währungspaar im Oktober 2008 wieder.

Anschließend erholte sich Währungspaar, zuletzt scheiterte es aber mehrfach am Widerstand bei 1,5362 CHF. Mitte Dezember geriet es mit dem Bruch der Unterstützung bei 1,5004 CHF richtig unter Verkaufsdruck. Der Euro wertete also sehr schnell gegenüber dem Franken ab.

Charttechnischer Ausblick: EUR/CHF könnte sich kurzfristig zwar in Richtung 1,5004 CHF erholen, aber spätestens von dort aus müsste mit einem Rückfall auf 1,4397 CHF gerechnet werden.

Ein Ausbruch über 1,5004 CHF ist also wenig wahrscheinlich. Damit würde allerdings der aktuelle Druck vom Euro genommen, ja eine Erholung gen 1,5362 CHF wäre dann sogar möglich.

Kursverlauf vom 14.01.2005 bis 18.01.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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