Analyse
17:00 Uhr, 28.07.2015

Euro im Big Picture - Nein, Draghi ist noch nicht fertig

Die EZB mit ihrem QE drückt den € drückt, um vor allem die südeuropäischen Volkswirtschaften weltweit kompetitiver zu machen. Ihre eigenen Währungen würden diese nämlich deutlich abwerten lassen, wenn sie diese noch hätten. Das übernimmt jetzt die EZB für sie ...

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1034 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1034 $ (FOREX)

Seit den 1980er Jahren bewegt sich das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) in einem breiten Aufwärtstrendkanal. Die Kursdarstellung vor Euro-Einführung 1999 wurde aus den Verläufen der Einzelwährungen rückgerechnet.

Der Kursverlauf seit 2004 zeigt einen gewaltigen SKSSS Trendwendeprozess.

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Das übergeordnete chattechnische Kursziel liegt bei 0,80 $. Eine wichtige Projektionsmarke liegt zuvor bei 0,90 $.

Die beigefügte Chartgrafik zeigt sehr schön auf, dass sich das Kursgeschehen seit Anfang 2015 auf der flachen Aufwärtstrendlinie (die ihren Ursprung in den 1980er Jahren hat) bei 1,040 $ abspielt. Eine Bodenbildung zeigt der Chart im Monatschartintervall nicht!

Wenn wir uns die Mikromuster zu Gemüte führen, - hier nun der Kursverlauf seit Anfang 2015 im Tageschartintervall -, ist zu erkennen, dass sich ein inverser SKS Boden ausbildete, der ab Ende Juni aber abgebrochen wurde. Der Clou ist aber der, dass sie ihn noch nicht final abgebrochen haben. Die 1,0810er Marke wurde verteidigt. Es handelt sich um das zyklische Tief, das die rechte Schulter des SKS Bodens darstellt.

Ergo: Kurz-, möglicherweise sogar mittelfristig zieht sich dieser Erholungsversuch auf der flachen Aufwärtstrendlinie weiter hin. Möglich ist die Ausbildung einer langgezogenen bärischen Flagge, innerhalb derer der Kurs sogar bis in den 1,2000er Bereich nochmals hochschnappen könnte. Ein Bruch der Marke von 1,070 $ nach unten, würde m.E. die Schleusen nach unten öffnen. Es entstünde ein neues mittelfristiges Verkaufssignal in Richtung 0,90 und 0,80 $.

Ein Erklärungsversuch für diese Entwicklung ist der, dass die EZB mit ihrem QE den € drückt, um vor allem die südeuropäischen Volkswirtschaften weltweit kompetitiver zu machen. Ihre eigenen Währungen würden diese nämlich deutlich abwerten lassen, wenn sie diese noch hätten. Das übernimmt jetzt die EZB für sie. Einerseits führt dies zu einem Kaufkraftverlust des Euros, andererseits segelt die exportlastige deutsche Volkswirtschaft sicherlich nicht extrem betrübt im Kielwasser dieser Entwicklung.

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  • whynot
    whynot

    Gerade weil die EZB mit ihrem QE drückt ist es doch umso erstaunlicher, dass der EURUSD in den letzten Tages so stark dagegen halten kann. Ich halte ihr Argument eher für bullish für den EUR.

    08:08 Uhr, 29.07. 2015
  • wollicgn
    wollicgn

    Ich hoffe mal das der Pfeil im Tageschart genau so kommt, bin nämlich Mitte September eine Woche in NYC und über etwas mehr Taschengeld freut sich doch jeder, oder ??????

    00:14 Uhr, 29.07. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Chamäleon
    Chamäleon

    Ich find der Draghi sieht schon ziemlich fertig aus. :-)

    19:50 Uhr, 28.07. 2015
  • jezag
    jezag

    Die EZB mit ihrem QE drückt den € drückt, um

    Doppel drückt, da wird doch der Italoheld hoffentlich keine Verstopfung haben ??

    19:18 Uhr, 28.07. 2015
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    Das ist die Quasimodo-Chartformation ... - so viele Schultern, wie die hat ...

    18:44 Uhr, 28.07. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • oneEXITnoRETURN
    oneEXITnoRETURN

    hw und seine sks ;)

    18:29 Uhr, 28.07. 2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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