Analyse
18:03 Uhr, 22.01.2015

EUR/JPY: Ökonomen sehen neues EZB-Kaufprogramm unterschiedlich

Mit scharfer Kritik hat Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn auf das neue Kaufprogramm der EZB reagiert. Die Maßnahmen seien "illegale und unsolide Staatsfinanzierung durch die Notenpresse", sagte Sinn.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 134,6030 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 134,6030 ¥ (FOREX)

Führende Ökonomen in Deutschland kommen zu unterschiedlichen Einschätzungen des neuen EZB-Kaufprogramms für Staatsanleihen und andere Wertpapiere. "Käufe von Staatsanleihen durch die Notenbank bringen zwar erhebliche Risiken mit sich, sind aber mit Blick auf die akuten Gefahren für die Geldpolitik vertretbar", teilte das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) mit. Durch die Senkung der Zinsen würden mehr realwirtschaftliche Projekte rentabel, wodurch es zu einem Anstieg der Unternehmensinvestitionen komme. Andere Wirtschaftsforschungsinstitute kritisierten allerdings die Marktverzerrungen und den sinkenden Anreiz, die Staatsverschuldung in den Krisenländern zu reduzieren. Das Münchener Ifo-Institut hält die EZB-Maßnahmen auch für juristisch fragwürdig. „Das ist illegale und unsolide Staatsfinanzierung durch die Notenpresse. Wenn die EZB Papiere kauft, werden die Staaten neue Papiere verkaufen und somit von der Druckerpresse finanziert. Das ist nach Artikel 123 des EU-Vertrages eigentlich verboten und bedarf der Klärung durch das deutsche Verfassungsgericht“, betonte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

EUR/JPY trifft am Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 8. Januar 2015 bei 141,73 lokalisieren.

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1 Kommentar

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  • bembes
    bembes

    ​Unternehmensinvestitionen werden nicht getätigt, weil jemand 1/2 % an Zinsen spart.

    Die Unternehmen entlassen in Deutschland Mitarbeiter und verlagern die Produtionen.

    Aber der Siemens-Chef braucht noch qualifizerte Zuwanderer / Asylanten auch der ganzen

    Welt !

    In der BRD wird nur investiert wenn man damit gutes Geld verdienen kann. Die ganzen

    Maßnahmen sind nur die pleiten Staaten wie Italien, Frankreich und Griechenland.

    Aber der Herr Draghi = Vorzeige-Italiener wird es schon richten !!

    18:22 Uhr, 22.01. 2015

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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