Analyse
11:13 Uhr, 14.07.2014

EUR/ARS: Drohende Staatspleite belastet argentinischen Peso

Der argentinische Peso ist nach dem verlorenen WM-Endspiel gegen Deutschland gegenüber dem Euro auf der Verliererstraße, wobei den Peso die zum Monatsende drohende argentinische Staatspleite belastet.

Wie im Fußball, so auch am Devisenmarkt: Der argentinische Peso ist nach dem verlorenen WM-Endspiel gegen Deutschland gegenüber dem Euro auf der Verliererstraße. EUR/ARS legte vom Freitagsschlusskurs bei 11,0871 bis bislang 11,1132 in der Spitze zu.

Dabei belastet den Peso die zum Monatsende drohende argentinische Staatspleite. Bis zum 30. Juli muss sich das Land mit mehreren Hedgefonds einigen, die Argentinien nach der Staatspleite 2001 Geld geliehen hatten und die nun Forderungen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar haben. Geld, das laut einem Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA aufgebracht werden muss, bevor andere Gläubiger bedient werden. Lässt sich Argentinien darauf ein, droht die Staatspleite, da dies weitere Forderungen anderer Gläubiger in zweistelliger Milliardenhöhe nach sich ziehen würde.

Gegen 11:10 Uhr MESZ notiert EUR/ARS bei 11,1019. Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft das Währungspaar am Hoch vom 1. Juli 2014 bei 11,1341. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 7. Juli 2014 bei 11,0435 lokalisieren.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten