EUR/USD & DAX: Devisenmarkt bleibt beim Urteil, Aktienmarkt revidiert
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 24.217,37 Pkt (XETRA)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,15616 $ (FOREX)
Die Aktienmärkte haben am Montag ein Urteil über den Zoll-Deal mit den USA gefällt, wie Torsten Ewert berichtete (siehe "Von Praktikern, Theoretikern und Börsianern"). Und wie ich ebenfalls gestern auf stock3 berichtete, hat auch der Devisenmarkt sehr schnell ein eindeutiges Urteil gesprochen (siehe "Der Devisenmarkt fällt ein klares Urteil zum Handelsdeal"). Denn der US-Dollar legte gegenüber dem Euro kräftig zu. Der EUR/USD setzte dadurch scharf zurück (siehe roter Pfeil im folgenden Chart).
Am 1. Juli hatte ich zu diesem Chart geschrieben, dass der EUR/USD charttechnisch "inzwischen fast so überkauft wie der Nasdaq 100" ist (siehe "EUR/USD vs. Nasdaq 100: So treiben die 3 Börsenthemen die Kurse"). Schließlich hatte der Wechselkurs zu diesem Zeitpunkt acht Handelstage in Folge zugelegt, womit sich der Anstieg seit Jahresbeginn in der Spitze auf +14,41 % summierte.
Exakt ab dem Tag dieser Analyse bildete sich eine Konsolidierung. Und diese passt zu einem Elliott-Wellen-Szenario, über das ich seit einer Weile im Chartanalyse-Dienst "Target-Trend-Spezial" berichte, in dem der EUR/USD regelmäßig analysiert wird. Am Montag erst erhielten die Leser dazu vorbörslich folgenden Chart:
Verbunden war dies mit der Frage, ob der Wechselkurs den Trendbruch testet und sich danach die Korrektur fortsetzt, "so dass es zumindest noch zu einer größeren ABC-Korrektur kommt, die nach einem fünfgliedrigen Aufwärtstrend auch eigentlich (wieder) zu erwarten wäre (wie schon von April bis Mai)?".
Diese Frage kann man inzwischen mit einem klaren "Ja!" beantworten. Denn wie im oberen Chart zu sehen ist, fiel der EUR/USD durch den montäglichen Kursrutsch unter das Tief der Welle A, womit die erwartete Welle C klar ausgebildet wurde.
Ein Long-Trade, auf den ich die Leser hingewiesen hatte und den sie bei ca. 1,137 USD eingehen konnten, wurde dadurch bei Befolgung der beschriebenen Stopp-Strategie bei 1,154 USD ausgestoppt. Ich sende den Lesern daher hiermit eine Gratulation zum realisierten Gewinn.
Möchtest auch Du von solchen Trades profitieren? Dann nutzen Sie die aktuelle Sommeraktion von Stockstreet und melde Dich JETZT HIER zum Target-Trend-Spezial an! Nutze die 30 Tage Gratis-Probezeit!
Devisenmarkt bleibt beim Urteil, Aktienmarkt revidiert seins
Jedenfalls hat sich am gestrigen Urteil des Devisenmarktes am Dienstag nicht viel geändert. Der EUR/USD gab sogar etwas weiter nach, bevor es zu einer leichten Kurserholung kam. Anders der Aktienmarkt, der gesternoffenbar eine gegenteilige Auffassung zum Handelsdeal vertritt. Denn der DAX macht durch eine sehr starke Kurserholung sämtliche seiner gestrigen Kursverluste wett.
Für die Leser des Trading-Dienstes „Target-Trend-CFD“ hätte daher der gestrige Einstieg in einen Long-Trade nicht besser sein können. Bei 23.955 Punkten und somit fast exakt am Tief der Welle C wurden sie voll automatisiert per Stop-Entry-Order in den Markt "gespült". Im gestrigen Tageshoch lagen sie bereits mehr als 350 Punkte im Gewinn.
Möchtest auch Du von solchen Trades profitieren? Dann nutzen Sie die aktuelle Sommeraktion von Stockstreet und melde Dich JETZT HIER zum Target-Trend-Spezial an! Nutze die 30 Tage Gratis-Probezeit!
Am Widerstandsbereich bei rund 24.300 Punkten (rot) ist der DAX allerdings abgeprallt. Zuvor hatte der deutsche Leitindex aus einer bisherigen ABCDE-Formation (siehe "DAX seitwärts mit Fehlsignalen, Nasdaq 100 setzt zum nächsten Sprung an") eine noch komplexere Seitwärtskonsolidierung in Form einer doppelten ABC-Korrektur (double three bzw. WXY) gemacht.
Ob mit dem Aufwärtsimpuls am Dienstag diese Konsolidierung ein Ende gefunden hat, bleibt abzuwarten. Aufgrund der hohen Aufwärtsdynamik könnte man dies erwarten – wäre da nicht die sehr kontinuierliche Abwärtsbewegung unter ebenso hohem Tempo gewesen, die eigentlich sogar für ein neues Korrekturtief gesprochen hatte.
Und so bleibt es vorerst dabei: Innerhalb von Seitwärtstendenzen sind charttechnische Signale wenig zuverlässig. Und Seitwärtsbewegungen sind von Fehlsignalen geprägt. Hinzu kommt jetzt auch noch, dass sich das Tempo der Richtungswechsel sogar erhöht. Daher würde ich beim DAX weiterhin abwarten, bis das derzeit wilde Auf und Ab der Seitwärtstendenz ein klares Ende gefunden hat.
Bullisch zu werten wäre es allerdings nun, wenn dem DAX ein Anstieg über den Widerstandsbereich bei rund 24.300 Punkten gelingt. Dann könnte sich ein neuer Aufwärtsimpuls etablieren. Der Anstieg zum Widerstandsbereich könnte dessen Welle 1 und der aktuelle Rücksetzer die Welle 2 sein. Der Ausbruch über das Tageshoch vom Dienstag wäre dann möglicherweise Teil der Welle 3. Mit Blick auf die Saisonalität fehlt mir allerdings weiterhin der Glaube daran.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.