Analyse
11:43 Uhr, 15.06.2020

EUR/JPY - Käuferseite unter Zugzwang

Beim Währungspaar EUR/JPY ist die Euphorie der jüngsten Rally einer leichten Katerstimmung gewichen, nachdem der Wert zuletzt auch wieder unter die frühere Kurshürde bei 121,16 JPY eingebrochen war. Allerdings haben die Bullen noch ein Ass im Ärmel.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 120,833 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 120,833 ¥ (FOREX)

Das Währungspaar EUR/JPY konnte im Mai die wichtigen Unterstützungen bei 114,84 und 115,83 JPY nach einer steilen Verkaufswelle in sprichwörtlich letzter Sekunde verteidigen und damit den Grundstein für den Ausbruch aus einer bullischen Keilformation legen. Dieser Ausbruch gelang Mitte Mai mit dem Anstieg über 116,85 JPY und ließ das Währungspaar in der Folge förmlich explodieren:

Schon Anfang Juni durchbrach das Paar den Widerstand bei 121,16 JPY und eine mittelfristige Abwärtstrendlinie. In der Spitze wurde sogar die Barriere bei 122,87 JPY überschritten und ein Rallyhoch bei 124,43 JPY markiert. Allerdings fiel dieser Anstieg zuletzt wieder in sich zusammen und EUR/JPY brach unter die Abwärtstrendlinie und die Unterstützung bei 121,16 JPY ein.

Nahe Unterstützung könnte Trendwende einleiten

Mit der Verkaufswelle der letzten Tage hat der Wert eine übergeordnete Korrektur begonnen, die bei einem Verbleib unterhalb von 122,87 JPY zunächst bis zur Unterstützung bei 119,89 JPY führen dürfte. Hier könnte sich ein Ausbruchsversuch über 122,87 JPY anschließen, der bei einem Erfolg direkt in eine Kaufwelle bis 124,43 JPY münden kann. Sollte auch diese Hürde durchbrochen werden, stünde eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bis 126,82 JPY an. scheitern die Bullen dagegen bei einem solchen Anstieg an der 122,87 JPY-Marke, wäre mit einem weiteren Test der Unterstützung bei 119,89 JPY zu rechnen, ehe der Aufwärtstrend in eine neue Runde gehen könnte.

Abgaben unter 119,89 JPY dürften dagegen zu einer Korrekturausweitung bis 118,52 JPY führen. Dort sollten die Bullen spätestens wieder aktiv werden und den Aufwärtstrend fortsetzen. Abgaben unter die Marke hätten dagegen eine Verkaufswelle bis 117,00 JPY zur Folge. Damit müsste man auch die Hausse der letzten Wochen in Frage stellen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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