Kommentar
16:25 Uhr, 31.01.2024

EUR/JPY – In Japan deutet sich eine Zinswende an

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Der EUR/JPY-Kurs schwenkt nach einer kurzfristigen Konsolidierung wieder nach oben. Die Bank of Japan hielt in der vergangenen Woch an ihre ultralockeren geldpolitischen Einstellungen fest, signalisierte aber ihre wachsende Überzeugung, dass die Bedingungen für ein Auslaufen ihrer enormen Stimulierungsmaßnahmen in greifbare Nähe rücken. Ein Ende der negativen Zinssätze steht bevor.

Der Chef der Bank of Japan, Kazuo Ueda, machte keine Andeutungen darüber, ob die Bank die kurzfristigen Zinssätze auf ihren kommenden Sitzungen im März oder April aus dem negativen Bereich herausführen wird, wie viele Ökonomen erwarten. Er sagte jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Japan das Inflationsziel der Bank von 2 Prozent nachhaltig erreicht, allmählich zunimmt, und verwies auf die jüngsten stetigen Preissteigerungen im Dienstleistungssektor. „Die Aussicht auf höhere Löhne wirkt sich allmählich auf die Verkaufspreise aus, was zu einem allmählichen Anstieg der Dienstleistungspreise führt“, sagte Ueda auf der Pressekonferenz. Die Renditen von japanischen Staatsanleihen sind analog zu vergleichbaren Staatspapieren in Europa und den USA seit Oktober 2023 bereits deutlich angestiegen und preisen die zunehmende Wahrscheinlichkeit eines Endes der Negativzinsen im März oder April ein. Dies schlug sich zuletzt auch im EUR/JPY-Wechselkurs nieder.

Chart: EUR/JPY

Widerstandsmarken: 161,50/164,30 JPY

Unterstützungsmarken: 152,45/155,25/158,70 JPY

Der EUR/JPY-Wechselkurs bildet seit Mai 2020 einen Aufwärtstrend. Nach einer kurzfristigen Konsolidierung im Dezember 2023 bis auf die 61,8%-Retracementlinie nahm der EUR/JPY-Kurs den Aufwärtstrend wieder auf. In der zurückliegenden Woche bildete EUR/JPY-Wechselkurs ein vorläufiges Hoch. Seither gab die Notierung leicht nach. Der RSI hat die Überkaufte Zone wieder verlassen. Im Bereich von 158,70 JPY findet der Wechselkurs aktuell eine starke Unterstützung. Auf der Oberseite bremst das jüngste Hoch bei 161,50 JPY. Ein Ausbruch aus dieser Range könnte den künftigen Kurs einleiten. Bei einem Ausbruch über 161,50 rückt das Novemberhoch von 164,30 JPY in greifbare Nähe. Kippt der Kurs unter 158,70 JPY droht eine Konsolidierung bis zum jüngsten Tief von 155,25 JPY.

EUR/JPY in JPY; Stundenchart (1 Kerze = 1 Stunde)


Betrachtungszeitraum: 14.11.2023 –31.01.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

EUR/JPY in JPY; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)


Betrachtungszeitraum:01.02.2019 – 31.01.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

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Turbo Open End Bull auf den EUR/JPY für Spekulationen, dass der Wechselkurs steigt

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in JPY
K.O.-Barriere in JPY Hebel Finaler Bewertungstag
EUR/JPY HC60RH 9,89 144,308518 144,308518 10,12 Open End
EUR/JPY HC7CR2 6,60 149,560732 149,560732 15,16 Open End
EUR/JPY HC8F2V 5,02 152,133281 152,133281 20,02 Open End
EUR/JPY HD1FBJ 3,32 154,871305 154,871305 30,36 Open End

Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 31.01.2024: 12.20 Uhr

Turbo Open End Bear auf den EUR/JPY für Spekulationen, dass der Wechselkurs fällt

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in JPY
K.O.-Barriere in JPY Hebel Finaler Bewertungstag
EUR/JPY HD0N93 9,20 174,769893 174,769893 -10,87 Open End
EUR/JPY HC8RT2 5,92 169,570207 169,570207 -16,91 Open End
EUR/JPY HC8MJS 4,61 167,47936 167,47936 -21,73 Open End
EUR/JPY HD0J3Y 3,10 165,044534 165,044534 -32,31 Open End

Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 31.01.2024; 12:20 Uhr

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Über den Experten

Richard Pfadenhauer
Richard Pfadenhauer
Experte Hebelprodukte bei HypoVereinsbank onemarkets

Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins Euro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €URO. Seit Oktober 2010 ist er bei der HypoVereinsbank Experte für Hebelprodukte und als Chefredakteur für das onemarkets Kundenmagazin sowie den onemarkets Blog verantwortlich.

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