EU-Vertreter schließt Griechenland-Pleite aus
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Brüssel (BoerseGo.de) - Griechenland wird nach EU-Angaben in der kommenden Woche nicht in die Staatspleite rutschen. Es werde am 16. November keinen Staatsbankrott Griechenlands geben, sagte ein EU-Vertreter nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Griechenland muss am 16. November Anleihen im Volumen von 5,0 Milliarden Euro zurückzahlen, wozu das Land ohne weitere Finanzhilfen offenbar nicht in der Lage ist.
Der EU-Vertreter schloss nicht aus, dass die nächste Griechenland-Hilfstranche noch nicht beim nächsten Finanzministertreffen am 12. November freigegeben wird. Es sei sehr gut möglich, dass ein weiteres Treffen notwendig sei, sagte der Offizielle. Damit scheint es wahrscheinlich, dass Griechenland mit Hilfe von EU und EZB erneut eine Art Überbrückungsfinanzierung erhalten wird. Dies könnte beispielsweise durch die Ausgabe neuer Geldmarktpapiere geschehen, wenn die griechischen Geschäftsbanken diese bei der EZB als Sicherheiten hinterlegen können. Am Dienstag will Griechenland vier- und 13-wöchige Geldmarktpapiere im Volumen von 3,125 Milliarden Euro plus 30 Prozent Mehrzuteilung versteigern, wie die griechische Schuldenagentur am Freitag mitteilte.
Vor der Freigabe der nächsten Griechenland-Hilfstranche im Volumen von 31,5 Milliarden muss die Troika aus EZB, EU und IWF noch ihren abschließenden Bericht vorlegen. Dies soll möglicherweise am kommenden Wochenende geschehen. Griechenland hatte in dieser Woche ein weiteres Sparprogramm im Volumen von 13,5 Milliarden Euro verabschiedet und damit eine der Bedingungen für die Auszahlung der Hilfstranche erfüllt. Die Bundesregierung begrüßte am Freitag die griechischen Sparbeschlüsse. Es sei aber noch ein langer Weg, bis Griechenland Wettbewerbsfähigkeit und Vertrauen zurückgewinne, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag.
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