Nachricht
13:17 Uhr, 14.03.2009

EU-Länder wollen sich bei Opel absprechen

Brüssel (BoerseGo.de) - Die EU-Länder wollen sich bei der Bewältigung der Krise bei Opel und den anderen europäischen Töchtern des US-Konzern General Motors (GM) abstimmen. Ohne vorherige europäische Koordinierung werde es keine nationalen Maßnahmen geben, teilte die EU-Behörde mit. Dem Vernehmen nach haben sich die Spitzenvertreter von zwölf Mitgliedstaaten am Freitag darauf geeinigt. Bei möglichen Hilfen soll insbesondere darauf geachtet werden, dass die Wettbewerbsregeln eingehalten werden. Die Konkurrenz in Europa dürfe durch Rettungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt werden, hieß es.

Unterdessen gibt es noch einige offene Fragen zur Zukunft von Opel, die noch geklärt werden müssen. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) reist diesbezüglich in die USA um mit der US-Regierung sowie der Spitze von GM Lösungen auszuloten. Geklärt werden soll unter anderem inwiefern der kriselnde Mutterkonzern GM bereit sei, auf wesentliche Teile der Opel-Anteilseignerschaft zu verzichten und die US-Regierung diesem Verzicht zustimme, heißt es laut Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX in einem gemeinsamen Brief der Regierungschefs der Länder Hessen (Roland Koch/CDU), Rheinland-Pfalz (Kurt Beck/SPD), Nordrhein-Westfalen (Jürgen Rüttgers/CDU) und der stellvertretenden Ministerpräsidentin von Thüringen (Birgit Diezel/CDU). Zudem solle geklärt werde, wie mit den Opel-Patenten verfahren werde und ob GM bereit sei, mit frischem Kapital die Zukunft einer europäischen Automobilgesellschaft zu unterstützen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten