EU-Kommission kam Autoindustrie bei CO2-Auflagen entgegen
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Brüssel (BoerseGo.de) - Die Autobranche bekommt im Kampf gegen harte CO2-Auflagen Unterstützung von ungewohnter Seite: durch Energiekommissar Günther Oettinger. Der erklärt in einem Brief an Volkswagen-Chef Winterkorn, dass dieser sich um verbindliche CO2-Grenzwerte für Autos nach 2020 nicht sorgen müsse. Der Energiekommissar trage mit dazu bei, dass die EU-Kommission sich bisher nicht darauf festgelegt habe, ab 2020 neue verbindliche Grenzwerte für Kohlendioxid-Emissionen von Autos einzuführen, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag. In dem Brief schreibe Oettinger, die Kohlendioxid-Grenzwerte seien im Sinne Volkswagens nicht verschärft worden. Die Diskussion über unsere CO2-Politik für Pkws nach 2020 könne nun ergebnisoffen geführt werden, heißt es der Zeitung zufolge in dem Brief.
Oettingers Schreiben ist laut dem Blatt eine Antwort auf eine Bitte Winterkorns, darauf zu achten, dass der Wolfsburger Konzern durch ein neues Gesetz nicht schlechter gestellt werde als die Konkurrenz.
In den EU-Verordnungen wird geregelt, wie viel CO2 die Flotte der Autokonzerne durchschnittlich ausstoßen darf. Die Emissionen neuer Pkw sollen bis 2020 auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer sinken, 2015 soll der Wert bei 130 Gramm liegen. „Die Werte werden jedoch nur auf dem Papier, nicht auf der Straße erreicht: Wer etwa ein Elektroauto baut, kann sich das emissionsmindernd anrechnen lassen“, heißt es in dem Bericht.
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