EU: Inflationsgeschichte ist noch nicht vorbei
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„Die Inflationsgeschichte ist noch nicht zu Ende. Während sich die Gesamtinflation in der Eurozone in den vergangenen beiden Monaten verlangsamt hat, was vor allem auf negative Basiseffekte im Energiesektor zurückzuführen ist, gibt es bei der Kerninflation noch keine überzeugenden Anzeichen für eine Abwärtsentwicklung. Diese stieg per Dezember um 5,2 % im Vergleich zum Vorjahr, was insbesondere auf die verzögerten Auswirkungen des Energieschocks, die Lieferkettenprobleme und eine nach wie vor robuste Binnennachfrage zurückzuführen ist. Schlimmer noch: andere Messgrößen zeigen noch deutlicher, dass der Preisdruck unverändert intakt ist.“
Mabrouk weiter: „Daher halten wir es für unwahrscheinlich, dass die EZB-Entscheidungsträger ihre auf der Dezember-Sitzung abgegebenen Prognosen vor Mai 2023 überdenken werden. Wir gehen davon aus, dass sie frühestens dann das Tempo ihrer Zinserhöhungen reduzieren und die Zinssätze ein letztes Mal um 25 Basispunkte erhöhen werden. Infolgedessen erwarten wir, dass der Hauptrefinanzierungssatz der EZB im Mai eine Terminal Rate von 3,75 % erreichen wird. Die anhaltende makroökonomische Widerstandsfähigkeit und die zu erwartenden Zweitrundeneffekte der Inflation werden die EZB jedoch weiter auf Trab halten.“
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