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15:48 Uhr, 11.05.2012

EU: Frankreich und Spanien werden Defizitziele verfehlen

Brüssel (BoerseGo.de) - Frankreich und Spanien werden ihre Sparziele nach Einschätzung der Europäischen Kommission im kommenden Jahr verfehlen. Das Staatsdefizit der beiden großen Euro-Länder werde 2013 nicht wie vereinbart wieder unter die Maastricht-Quote von drei Prozent sinken, teilte die Kommission im Rahmen ihrer Frühjahrsprognose mit. Beide Länder müssten mehr für den Schuldenabbau tun, hieß es. Italien habe seine Hausaufgaben hingegen gemacht.

Nach Einschätzung der Kommission dürfte sich das spanische Haushaltsdefizit in diesem Jahr auf 6,4 Prozent und im kommenden Jahr auf 6,3 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) belaufen. Das französische Defizit soll bei 4,5 Prozent beziehungsweise 4,2 Prozent liegen. In der gesamten Eurozone soll die öffentliche Neuverschuldung laut Europäischer Kommission von 3,2 Prozent 2012 auf 2,9 Prozent 2013 sinken. Die öffentliche Gesamtverschuldung der Eurozone soll von 91,8 Prozent auf 92,6 Prozent steigen.

Für Deutschland rechnet die Kommission mit einem Rückgang des Staatsdefizits von 0,9 Prozent im laufenden Jahr auf 0,7 Prozent im kommenden Jahr. Die Schuldenquote soll von 82,2 Prozent auf 80,7 Prozent sinken.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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