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17:49 Uhr, 27.01.2025

Etwas leichter - DAX steckt Deepseek-Schock gut weg

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DJ XETRA-SCHLUSS/Etwas leichter - DAX steckt Deepseek-Schock gut weg

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleineren Verlusten in die Woche gestartet. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 21.282 Punkte und schloss damit klar über dem Tagestief von 21.082. Im Fokus stand der Technologiektor nach Veröffentlichung eines neuen KI-Modells durch das chinesische Startup Deepseek. Die Deepseek-KI braucht nur einen Bruchteil der Chip-Leistung der bekannten KI-Modelle aus dem Silicon Valley und dies zu einem Bruchteil der Kosten. "Mit Deepseek haben die Chinesen gezeigt, dass es auch mit deutlich weniger Geld möglich ist, ein konkurrenzfähiges KI-Modell zu entwickeln, dessen Code zudem frei verfügbar ist, also für kommerzielle und akademische Zwecke kostenlos genutzt werden kann", so CMC.

Siemens Energy brachen um 20 Prozent ein, für Hochtief ging es um 5,2 Prozent nach unten. Die Erwartung, dass das starke Wachstum der Stromnachfrage sowie die Energiewende und der vermehrte Einsatz von künstlicher Intelligenz weltweit massive Investitionen in die Energieinfrastruktur erforderlich machen, hatte beide Aktien zuletzt gestützt. Diese Annahmen wurden nun von Anlegern hinterfragt. Aixtron verloren 5,6 Prozent, Suss Microtecc 9,1 Prozent sowie Infineon 1,9 Prozent.

Die Deutsche Bank machte sich bereits Gedanken über die möglichen Langfristfolgen von Deepseek. Die neue KI-Technologie könnte einem "positiven Angebotsschock" gleichkommen. Die Vorzüge von KI könnten schneller und in einem größeren Umfang als bislang erwartet der Weltwirtschaft zu Gute kommen, was sich letztlich in einer höheren Produktivität niederschlagen sollte. Diese dürfte höhere Wachstumsraten bei niedrigerer Inflation zur Folge haben, was positiv auf die Anleihen- und Aktienmärkte wirken sollte.

Ifo-Index überrascht im Januar positiv

Keine Akzente setzte ein über den Erwartungen ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser habe im Januar positiv überrascht, dank einer auf niedrigem Niveau verbesserten Lageeinschätzung, so die Deutsche Bank. Ernüchternd sei hingegen die erneute Eintrübung der Geschäftserwartungen. Darin dürfte sich wohl einmal mehr die erhöhte Wahrnehmung wirtschaftlicher Unsicherheit widerspiegeln - zum Beispiel mit Blick auf die zukünftige US-Handelspolitik.

BASF schlossen nach Zahlenausweis 0,2 Prozent leichter. Für die Analysten von Jefferies entsprach das EBITDA mit 7,9 Milliarden Euro dem Konsens, es lag aber leicht unter der vom Unternehmen prognostizierten Spanne von 8 bis 8,6 Milliarden Euro. Beim Chemie-Ergebnis sei es im Schlussquartal zu einem deutlicheren Ertragsrückgang gekommen, was die Analysten den Anlaufkosten in China sowie einer schwachen Nachfrage zuschrieben. Der 2025er-Konsens dürfte von den Geschäftszahlen wenig beeinflusst werden. Der verbesserte freie Cashflow wurde von Jefferies positiv gewertet.

Für Stabilus ging es nach Zahlenvorlage um 4,8 Prozent nach oben. Das erste Geschäftsquartal 2024/25 von Stabilus sei solide ausgefallen, trotz des schwierigen Umfelds, kommentierte Warburg. Die bereinigte EBIT-Marge liege mit 11,6 Prozent klar innerhalb der Zielspanne für das Geschäftsjahr (11 bis 13%) und sei ermutigend.

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INDEX          zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX          21.282,18  -0,5%     +6,89% 
DAX-Future   21.412,00  -0,4%     +7,18% 
XDAX         21.299,30  -0,3%     +7,41% 
MDAX         26.104,10  -0,0%     +2,01% 
TecDAX        3.630,90  -0,5%     +6,22% 
SDAX         14.267,92  -0,5%     +4,16% 
zuletzt               +/- Ticks 
Bund-Future   131,70%    +37 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           26         14     0          4.540,7        79,3    67,4 
MDAX          26         23     1            469,6        28,9    31,4 
TecDAX        11         19     0          1.109,2        21,6    19,8 
SDAX          32         36     2            112,4         7,9     8,1 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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