Ethereum-Killer im Rampenlicht

2020 steht für den Aufstieg von Ethereum-basierten DeFi-Applikationen, mit Apps wie Uniswap, Sushiswap, Curve, welche alle den Zugang zum Market-Making-Geschäft demokratisiert und für Disruption auf der gesamten Angebotsseite der Börsen, vor allem bei Brokerfirmen und den Clearing Häusern, sorgten.

NFTs, der Haupttreiber von Ether (ETH)

Auf der anderen Seite war der Sommer 2021 von einem Paradigmenwechsel in Bezug auf den Einstieg in Kryptowährungen geprägt. Die vorherrschende Erfahrung in der Vergangenheit war hauptsächlich Bitcoin und Ether an zentralisierten Börsen zu kaufen und die Vermögenswerte auf Hardware-Wallets wie Ledger oder Trezor zu speichern. Das explosive Aufleben und die Anerkennung von krypto-nativen Kunstsammlungen und Spielen (NFTs) haben dieser Branche jedoch ein neues Gesicht gegeben und ein neues Publikum aus Illustratoren, Musikern, Spieleentwicklern, Fotografen und 3D-Künstlern angezogen. Nicht nur kleine und anonyme Künstler, sondern auch viele Prominente und Unternehmen (u.a. Nike, Visa, McDonalds, Twitter, Marvel, Louis Vuitton, Adidas und viele mehr) sind im Laufe dieses Jahres auf diesen Trend aufgesprungen.

Diese stratosphärische Nachfrage machte Ethereum zum Opfer seines eigenen Erfolgs, der sich in relativ hohen Transaktionsgebühren sog. «Gas Fees» widerspiegelte. Diese Marktbewegungen haben ein starkes Momentum zugunsten der Ethereum-Konkurrenten gebildet, da Nutzer nach kosteneffizienteren Alternativen suchten und auch Entwickler dazu veranlasst, andere Netzwerke kennen zu lernen und auf ihnen aufzubauen. Das Wertversprechen bei Solana, Avalanche, Algorand und anderen richtet sich vor allem auf einen höheren Transaktionsdurchsatz und niedrigere Kosten als bei Ethereum. Des Weiteren locken diese Alternativen oft mit sogenannten Incentive Programs, um mehr Nutzer, Entwickler und Projekte auf ihre Plattformen zu locken. Nichtsdestotrotz ist es wichtig zu beachten, dass alle diese Blockchains relativ zentralisierter und weniger sicher sind als Ethereum, da sie weniger Validatoren und weniger Kapital zur Sicherung des Netzwerks haben.

Obwohl Dezentralisierung und Sicherheit ein Marathon und kein Sprint sind und daher nicht über Nacht passieren, war der 17-stündige Solana-Ausfall, der durch Trading-Bots verursacht wurde, ein Beispiel dafür, wie früh sich diese Ethereum-Konkurrenten in ihrer Entwicklungsphase befinden. Es zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass diese modernen Technologien kampferprobt sein müssen und die theoretisch überlegenen Verarbeitungskapazitäten der Blockchain überdacht werden sollten: Denn 50.000 Transaktionen pro Sekunde reichen nicht aus, wenn das Ziel ist den Marktanteil von Plattformen wie Nasdaq zu erreichen und über eine Milliarde Nutzer zu integrieren.

Ob eine der sogenannten Ethereum Killer es wirklich schafft Ethereum den Rang abzulaufen ist momentan eher unwahrscheinlich. Vor allem mit einer erfolgreichen Implementierung des Updates zu Ethereum 2.0 sollten theoretisch auch die Gas-gebühren stetig abnehmen. Wir bei 21Shares glauben jedoch, dass es in der Zukunft nicht nur einen Gewinner in der Kategorie Smart Contract Platform geben wird, sondern mehrere Plattformen koexistieren werden.

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21Shares wurde 2018 gegründet und wird von Experten aus der Technologie- und Finanzwelt geführt. Den Ritterschlag erhielt 21Shares von Catherine Wood. Die Starinvestorin ist Geschäftsführerin von ARK Investment Management. Als eine der erfolgreichsten Investorinnen der Wall Street fungiert sie als unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats von 21Shares.

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