Kommentar
11:11 Uhr, 12.08.2024

Ethereum: ETF-Zuflüsse erstmalig positiv auf Wochensicht

Obwohl Ethereum zuletzt wieder schwächelte, konnten die ETH-ETFs stabile Zuflüsse generieren. Ein Lichtblick am Ende des Tunnels? BTC-ECHO

  • Die jüngst gestarteten Ethereum-ETFs verzeichneten vergangene Woche erstmalig Netto-Zuflüsse. Das zeigen Daten von Farside Investors.
  • Demnach flossen trotz massiver Verwerfungen am Krypto-Markt mehr als 104 Millionen US-Dollar zwischen dem 5. und 9. August in die ETH-ETFs. Insgesamt halten diese nunmehr knapp 7,3 Milliarden US-Dollar.
  • Den Großteil der Zuflüsse verzeichnet das Produkt des Asset-Managers BlackRock (ETHA) mit 188 Millionen US-Dollar. Damit konnten die massiven Abflüsse aus dem Grayscale Fonds ETHE ausgeglichen werden, der 179 Millionen US-Dollar an ETH abgab.
  • Insgesamt verzeichnet BlackRock seit Launch knapp eine Milliarde US-Dollar an Zuflüssen, gefolgt vom Fidelity ETH-ETF (FETH) mit 341 Millionen US-Dollar. Wegen der enormen Abflüsse aus dem Grayscale Fonds verzeichnen alle ETFs jedoch insgesamt ein Minus von 406 Millionen US-Dollar.
Kumulierten Flüsse der Ethereum Spot-ETFs in Millionen US-Dollar | Quelle: Farside Investors
  • Die Entwicklung war angesichts eines ähnlichen Starts der Bitcoin-Pendants zu erwarten. Beim Launch dieser im Januar kam es demnach zu großen Abflüssen aus Grayscales GBTC-Fonds, ehe die ETFs insgesamt ein rekordverdächtiges Plus verzeichneten.
  • Wie schon bei seinem GBTC-ETF entschied sich Grayscale auch bei ETHE für eine hohe Management-Gebühr, die Anlegern offenbar missfällt. Auch der Start eines kostengünstigen “Mini-ETF” konnte die Abflüsse scheinbar nur wenig bremsen.
  • Die verhältnismäßig starken Zuflüsse in die ETFs sind derzeit ein Lichtblick für ETH, zählt die zweitgrößte Kryptowährung doch zu den krassen Underperformern des aktuellen Zyklus.
  • Nach dem jüngsten Kurssturz hat ETH die in diesem Jahr erzielten Gewinne abgegeben. Indes konnte der große Konkurrent, Solana, ein neues Allzeithoch gegenüber Ethereum einlegen.
  • Derweil deuten historisch niedrige Netzwerkgebühren und der sich abschwächende Token-Burn-Mechanismus auf eine Abnahme der Nutzer-Aktivität.
  • Bleiben die ETF-Zuflüsse aber weiterhin stabil, könnte sich nun (endlich) eine Trendwende bei Ethereum abzeichnen.

Source: BTC-ECHO

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