Kommentar
11:21 Uhr, 15.11.2022

eSports und Gaming Index deutet eine Bodenbildung an!

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

In diesen Tagen findet unter anderem das Six November Major statt. Dann folgen im November DreamHack, Blast Premiere und DreamHack Winter. Inzwischen füllen eine Vielzahl solcher Veranstaltungen weltweit die Kalender und über verschiedene Streams kann jeder zusehen. Die Siegprämien sind oftmals im mittleren sechsstelligen Bereich. Per Stream den Profis zuzusehen oder einfach selbst spielen – beides wird immer beliebter. Laut Statista wurden 2021 weltweit rund 48,4 Millionen Spielkonsolen verkauft. Davon in Deutschland über zwei Millionen Stück. Einer Studie von PwC dürfte der Gaming-Markt von 214,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 321,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2026 steigen. Mit dem Indexzertifikat auf den Global eSports & Gaming Index (Net Return) (EUR) können Anleger an der Kursentwicklung der Aktien im globalen eSports und Spielemarkt teilnehmen.

Seit Jahresbeginn büßte der Aktienindex rund 19 Prozent ein. Damit schlug sich der Global eSports & Gaming Index zwar besser viele Indizes. Das Aktienbarometer enthält allerdings eine Vielzahl von Tech-Aktien, die in diesem Jahr stark unter die Räder kamen. Einige Einzelwerte deuten eine Erholung an und der Index stabilisiert sich aktuell bei rund 740 Punkten.

Geschäfte laufen blendend

Nicht nur in Deutschland sorgt der Gaming-Boom für neue Umsatzrekorde, auch weltweit floriert die Branche. Der Xbox-Hersteller Microsoft hat vergangenes Jahr die Angel nach dem weltweit führenden Spieleentwickler Activsion Blizzard ausgeworfen. Über 68 Milliarden US-Dollar will der Softwaregigant für den Ausbau dieses Geschäftsbereichs investieren. Ebenfalls groß im Geschäft sind Nintendo und Electronic Arts. Gleichwohl sind die Markteintrittsbarrieren für neue Spieleentwickler nicht sonderlich hoch. Mit Gaming-Apps lässt sich das Warten auf den Bus oder die Zugfahrt leicht überbrücken. So wundert es nicht, dass Techgiganten wie Meta Plattforms (ehem. Facebook) und Netflix inzwischen ebenfalls in den Gaming-Markt eingestiegen sind.

Die Kursentwicklung einiger Spielehersteller hat in den vergangenen Monaten jedoch gezeigt, dass diese Aktien nicht frei von Risiken sind. So wurden die Coronamaßnahmen vielerorts zurückgefahren sowie Sport- und Freizeitaktivitäten erlaubt. Dies dämpfte die Lust auf Konsolenspiele und schlug sich zuletzt auch im Zahlenwerk einiger Konzerne wider. So meldete Activision Blizzard für das erste Halbjahr 2022 einen deutlichen Gewinn- und Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Inflation drückt allerdings rund um den Globus auf den Konsum. Somit rechnen viele Experten für das dritte und möglicherweise auch für das vierte Quartal mit einem Umsatzrückgang am Spielemarkt.

Activision Blizzard konnte sich im laufenden Jahr aufgrund des Übernahmeangebots von Microsoft gut halten. Eine finale Entscheidung ist jedoch längst noch nicht gefällt. Aktuell zeigt sich die Kartellbehörde von Großbritannien skeptisch. Die überraschend guten Zahlen des Entwicklers von Fifa- und F1-Spielen Electronic Arts, stützte auch dieses Papier. Habro und Take Two gerieten gemeinsam mit Halbleiterherstellern wie AMD und Nvidia sowie Metaverse Plattforms gehörig unter Druck. Zum einen meldeten die Unternehmen schwache Gewinnzahlen. Zum anderen drücken die steigenden Zinsen auf die Bewertung künftiger Erträge. Dies wiederum lastet auf dem Aktienkurs. Eine nachhaltige Beruhigung am Anleihemarkt ist noch nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund ist weiterhin mit starken Schwankungen zu rechnen.

Dennoch besteht nach Angaben von PwC mittelfristig Wachstumpotenzial im Bereich eSports und Gaming. Einzelwerte versprechen große Chance aber auch entsprechende Risiken. Der Global eSports & Gaming Index (Net Return) (EUR) bietet die Chance, das Risiko breiter auf mehrere Titel zu verteilen.

Kompakte Indexanlage

Der Index enthält bis zu 25 Unternehmen, die unter anderem in der Entwicklung oder Vermarktung von Videospielen tätig sind, Konsolen und Zubehör anbieten oder eSports-Veranstaltungen organisieren. Damit ist das Anlagerisiko breit diversifiziert. Neben den bereits genannten Untenehmen zählen unter anderem BANDAI NAMCO Holdings Inc., Facebook Inc., Microsoft Corp., Netflix Inc. und Sony zum Index. Der Aktienindex wird halbjährlich überprüft und angepasst. Nettodividenden werden reinvestiert. Bei einem Kursrückgang bei einem oder mehreren Aktien kann allerdings auch der Kurs des Index fallen und zu Kursverlusten beim Indexzertifikat führen. Von Mitte August 2022 bis Anfang Oktober gab der Index deutlich nach. Im Bereich von 740 Punkten deutet sich nun eine Stabilsierung an. Steigt der Global eSports & Gaming Index (Net Return) (EUR) über 780 Punkte, besteht die Chance auf eine Erholung bis zum Augusthoch von 900 Punkten. Unterhalb von 740 Punkten droht eine weitere Verkaufswelle.

Indexzertifikat auf den Global eSports & Gaming Index für Spekulationen, dass der Index steigt

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Indexberechnungsgebühr Finaler Bewertungstag
Global eSports & Gaming Index HVB8EG 78,55 1,3 % p.a. Open End*
*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rück­zahlungsbetrag zurückzuzahlen; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 15.11.2022; 11:00 Uhr

Bildnachweis: mauritius images: Dmytro Sidelnikov / Alamy

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Der Beitrag eSports und Gaming Index deutet eine Bodenbildung an! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets

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