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08:47 Uhr, 27.09.2012

ESM soll keine Banken-Altlasten übernehmen

Berlin (BoerseGo.de) - Der permanente Euro-Rettungsschirm ESM soll keine Altlasten maroder Banken in den europäischen Krisenstaaten übernehmen. Dies erklärten die Finanzminister von Deutschland, Finnland und den Niederlanden nach einem Treffen in Helsinki, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Rettungsschirm dürfe nur die "Verantwortung übernehmen für Probleme, die unter der neuen (europäischen) Bankenaufsicht auftauchen, aber Altlasten müssen unter der Verantwortung der nationalen Behörden bleiben", heißt es in einer Erklärung der drei Finanzminister. Die Äußerungen der drei Minister haben laut Bericht für große Irritationen in Irland, Spanien und Zypern geführt.

Auf dem EU-Gipfel Ende Juni war die Einrichtung einer gemeinsamen Bankenaufsicht als Voraussetzung für direkte Bankenhilfen aus dem ESM beschlossen worden. Für Spanien, Irland und Zypern hätte dies erhebliche Vorteile, da sie im Falle direkter Bankenhilfen nicht mehr für die Verbindlichkeiten ihrer Finanzinstitute gegenüber dem Euro-Rettungsschirm haften müssten. Die Gipfelbeschlüsse hatten an den Finanzmärkten für große Euphorie gesorgt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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