Erzeugerpreise steigen um 0,9 %
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Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im April 2004 um 0,9% höher als im April 2003. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im März noch bei + 0,3% und im Februar 2004 bei - 0,1% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im April 2004 um 0,4% gestiegen.
Auch im April setzten sich die starken Preiserhöhungen für viele Metalle fort. Hauptursache dafür sind gestiegene Weltmarktpreise aufgrund erhöhter Nachfrage. Die Preise für in Deutschland produzierten und abgesetzten Walzstahl stiegen im April 2004 gegenüber dem Vormonat nochmals um durchschnittlich 8,2% und lagen um 16,5% über dem Niveau vom April 2003. Einzelne Stahlsorten verteuerten sich binnen Jahresfrist noch deutlich stärker: Betonstahl um 74,9%, Walzdraht um 40,3% und schwere Profile um 17,7%. Kupfer und Kupferhalbzeug war im April 2004 um 32,0% teurer als im April 2003, Edelmetalle um 18,5% und Blei, Zink und Zinn um 15,9%. Bei den in Deutschland produzierten Rohstoffen für die Metallerzeugung sind die Preisanstiege für Steinkohle (+ 23,0% gegenüber April 2003) und für metallische Sekundärrohstoffe (+ 19,3%) hervorzuheben.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse sind im April 2004 gegenüber dem März weiter angestiegen und lagen im Durchschnitt erstmals seit Dezember 2003 wieder über Vorjahresniveau. So waren Kraftstoffe um 1,8%, leichtes Heizöl um 6,9% und Flüssiggas um 6,4% teurer als im April 2003.
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im April 2004 bei folgenden Gütern:
Drahtwaren (+ 33,5%), Futtermittel für Nutztiere (+ 16,4%), Tabakerzeugnisse (+ 12,2%), pflanzliche und tierische Öle und Fette (+ 9,3%), Polyvinylchlorid (+ 8,9%), Rohre aus Eisen und Stahl (+ 7,9%) sowie Schweinefleisch (+ 6,5%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im April 2004 unter anderem:
Nichtmetallische Sekundärrohstoffe (- 13,7%), Zeitungsdruckpapier (- 9,4%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 9,1%), anorganische Grundstoffe und Chemikalien (- 8,9%), Halbleiterbauelemente (- 7,3%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (- 7,1%), synthetischer Kautschuk (- 6,4%), Fischerzeugnisse (- 6,1%) sowie Gas-, Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (- 5,4%).
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