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08:29 Uhr, 20.01.2012

Erzeugerpreise gehen überraschend zurück

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Dezember überraschend zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, wurde gegenüber dem Vormonat ein Minus von 0,4 Prozent verzeichnet. Die Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet. Auch im November waren die Erzeugerpreise um diesen Betrag gestiegen.

Im Jahresvergleich erhöhten sich die Produzentenpreise im Dezember noch um 4,0 Prozent. Erwartet wurde ein Plus von 4,6 Prozent, nachdem im November die Rate noch bei 5,2 Prozent gelegen hatte.

Besonders stark wurden die Erzeugerpreise erneut von den Energiepreisen beeinflusst. Energie war im Dezember 2011 um 8,3 Prozent teurer als im Dezember 2010, während gegenüber dem Vormonat November 2011 ein Rückgang um 1,1 Prozent verzeichnet wurde. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lagen die Erzeugerpreise im Dezember 2011 um 2,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat und um 0,1 Prozent niedrige als im Vormonat.

Im Jahresdurchschnitt 2011 lagen die Erzeugerpreise um 5,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Damit wurde die höchste Veränderungsrate seit 1982, als die Erzeugerpreise um 6,0 Prozent zulegten, erreicht. Die Energiepreise erhöhten sich 2011 um kräftige 10,6 Prozent. Ohne die Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise 2011 nur um 3,5 Prozent. Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich 2011 um 5,3 Prozent, während sich Verbrauchsgüter um 3,8 Prozent, Nahrungsmittel um 6,0 Prozent, Gebrauchsgüter um 1,7 Prozent und Investitionsgüter um 1,2 Prozent verteuerten. Die Erzeugerpreise sind ein vorlaufender Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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