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11:11 Uhr, 17.04.2013

Erste Lichtblicke in Europa

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die USA wirken selbstbewusst, während Europa angeschlagen ist. Doch auch hier zeigen sich erste Lichtblicke – auch hinsichtlich der Lage Zyperns. „Der Blick auf die kurzfristigen Konjunkturaussichten mahnt für die USA zur Vorsicht. Die anhaltenden Kürzungen der Staatsausgaben, aber auch die Schwäche der Eurozone haben die Stimmung der US-Industrie bereits im März deutlich eingetrübt. Bei Gewinnen mit einem Auslandsanteil von 33 Prozent macht den Unternehmen im S&P-500-Aktienindex die anhaltende Stärke des US-Dollars zunehmend zu schaffen. In den nächsten Wochen könnten daher einige zu ambitionierte Gewinnschätzungen für 2013 unter Druck geraten“, so Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global Asset Management (Deutschland).

In den USA ist jedoch nach wie vor kein genereller Trendwechsel in Sicht. Und in Europa? „Laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden die meisten Eurostaaten 2013 einen Primärüberschuss im Haushalt erzielen. Bleiben weitere Kürzungsmaßnahmen aus, könnte die Wirtschaft 2014 wieder in positives Fahrwasser kommen“, sagt Heger. „Neben den niedrigeren Zinsen gibt in den Emerging Markets vor allem der stärkere Fokus auf strukturelle Verbesserungen Anlass zum Optimismus – unter anderem in China, Indien und Brasilien. An vielen Weltmärkten gehen die derzeit noch gedämpften Wachstumsprognosen mit einem deutlichen Bewertungsabschlag zu den USA einher. Verbessert sich das Stimmungsbild, besteht ein erhebliches Aufholpotenzial. Wir behalten daher unsere positive Einschätzung für die Aktienmärkte bei. Unsere Übergewichtung in Europa und den Emerging Markets wird nicht zurückgeführt. Auf der Zinsseite sollte die Unsicherheitsphase im Euroraum genutzt werden, um Staatsanleihen aus den Peripherieländern verstärkt beizumischen.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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