ErSol verdreifacht Gewinn
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die ErSol Solar Energy AG, ein Hersteller von Photovoltaikprodukten, hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2006 mehr als verdoppelt und den Gewinn gleichzeitig mehr als verdreifacht. Zudem hat der Vorstand das Jahresziel bestätigt.
Die ersten Rohmateriallieferungen aus den in 2005 abgeschlossenen Langzeitverträgen sowie von der neu erworbenen Tochtergesellschaft SRS und der parallel laufende Ausbau der Kapazitäten ermöglichten ein starkes Wachstum in Umsatz und Gewinn, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Erfurt mit. So stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 128,3% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 26,886 Millionen Euro auf 61,386 Millionen Euro. "Durch die fortschreitende Integration der Wafer-Produktion unserer 100-prozentigen ErSol Tochter ASi Industries in den Konzern konnte eine größere Menge an monokristallinen Solarzellen mit höheren Wirkungsgraden produziert und damit mehr Leistung verkauft werden", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Claus Beneking das deutliche Umsatzwachstum.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) konnte in den ersten sechs Monaten sogar mehr als verdreifacht werden: Es lag bei 10,637 Millionen Euro und damit um 210,8% über dem EBIT des ersten Halbjahres 2005 (3,422 Millionen Euro). Die EBIT-Marge konnte auf 17,3% erhöht werden, 2005 lag sie noch bei 12,7%. "Dieser überproportionale Anstieg der Gewinnmarge resultiert aus dem laufenden Integrationsprozess der Unternehmensbereiche Silizium und Wafer, deren Margen durch die erzielte Wertschöpfungstiefe im Konzern verbleiben", erklärte Finanzvorstand Frank Müllejans. Der Konzerngewinn konnte im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich erhöht werden. Mit einer Steigerung um 211,0% lag er im Berichtszeitraum bei 6,487 Millionen Euro – im ersten Halbjahr 2005 waren es noch 2,086 Millionen Euro.
Durch laufende Produktionserweiterungen, welche sich schon im dritten Quartal auswirken sollen, erwartet ErSol eine weitere Umsatz- und Ergebnissteigerung gegenüber dem zweiten Quartal. Das Unternehmen erwartet zudem, im zweiten Halbjahr 2006 seine Strategie für den Einstieg auf den US-Markt präzisieren zu können. "Der Ausblick für das Gesamtjahr ist überaus positiv. Wir sind weiterhin auf Erfolgskurs und bekräftigen die Prognose zum Jahresende", so Beneking abschließend.
Aufgrund der kürzlich abgeschlossenen neuen Silizium- und Waferverträge wurde die ursprüngliche Planung der Nominalkapazität des Zellwerks Arnstadt von 100 auf 120 MWp erhöht. Die Gesamtkapazität für Solarzellen soll damit einschließlich der Dünnschichtkapazität von 40 MWp bis 2008 auf 240 statt 220 MWp ausgebaut werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.