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10:09 Uhr, 16.11.2005

Ersol mit Umsatz- und Gewinnsprung

Die ErSol Solar Energy AG, ein Hersteller von Photovoltaikprodukten, hat den Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 65,4 Prozent auf 43,216 Millionen Euro gesteigert. Ursächlich hierfür war hauptsächlich die in 2004 vollzogene Kapazitätserweiterung bis zu 25 MWp, die in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres 2005 nahezu vollumfänglich zur Verfügung stand und genutzt werden konnte, teilte das Unternehmen mit.

Die volle Kapazitätsauslastung führte zu einem überproportionalen Ergebnisanstieg. So verbesserte sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) um mehr als 253 Prozent auf 6,054 Millionen Euro. Der Konzerngewinn hat sich auf 4,720 Millionen Euro mehr als vervierfacht (Vj. 1,084 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 0,48 Euro (Vj. 0,21 Euro).

Die Produktionskapazitäten sollen im weiteren Verlauf des Jahres 2005 durch die geplante Inbetriebnahme der Erweiterungen des Ingotbereichs auf rund 16 MWp, des Waferbereichs auf rund 25 MWp und der Zellproduktionskapazität auf bis zu 60 MWp weiter vergrößert werden.

"Unser operatives Geschäft entwickelt sich insgesamt erfreulich, und wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Trend auch für den weiteren Verlauf des Jahres anhalten wird", sagte Finanzvorstand Frank Müllejans. Er erwartet einen Konzerngewinn für das Gesamtjahr von mehr als 6,0 Millionen Euro. Dabei dürften sich trotz einer auf dem Weltmarkt schwierigen Lage im Bereich Rohstoffversorgung, die auch zu Auswirkungen bei Lieferanten der ErSol führen könnte, die Effekte aus der Kapazitätserweiterung positiv auswirken.

Im vierten Quartal plant das Unternehmen des Weiteren, seine F&E-Tätigkeit zu intensivieren. Dabei sollen vor allem Projekte im Bereich hocheffizienter Silizium-Solarzellen verstärkt, aber auch Aktivitäten im Bereich neuer Technologien wie z.B. auf dem Gebiet der Dünnschicht begonnen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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