ersol erreicht Ziele und erwartet weiteres Wachstum

Erfurt (BoerseGo.de) - Die ersol Solar Energy AG hat die im November angepassten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 erreicht. Der Konzernumsatz konnte mit einem Plus von 93,3 Prozent auf 309,6 Millionen Euro (2007: 160,2 Millionen Euro) nahezu verdoppelt werden. Getrieben worden sei die Umsatzentwicklung durch eine Steigerung der Zellproduktion auf 123 MWp (2007: 53 MWp Output, 2006: 40 MWp Output) sowie die Aufnahme der Produktion von Dünnschichtmodulen mit einem Output in Höhe von 20 MWp, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Zugleich konnte das operative Ergebnis (EBIT) auf 70,7 Millionen Euro (2007: 22,3 Millionen Euro) mehr als verdreifacht werden. Die EBIT-Marge belief sich auf 22,8 Prozent (2007: 13,9 Prozent) und überschreitet damit die strategische Plangröße von 20,0 Prozent deutlich. Zuletzt hatte der Vorstand einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro und ein EBIT von 70 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

ersol geht aufgrund der Finanzmarktkrise von einer vorübergehenden Abschwächung der Wachstumsdynamik auf der Angebots- und Nachfrageseite aus. Spätestens 2010 rechnet ersol aber wieder mit der Rückkehr zur "alten Dynamik".

Beim Umsatz für 2009 geht das Unternehmen trotz der aktuell schwierigen Marktlage von einem Output von rund 180 MWp Solarzellen und circa 30 MWp im Dünnschicht-Bereich aus. Zusammen mit den anderen Unternehmensbereichen erwartet ersol einen Umsatz in Höhe von über 420 Millionen Euro. Aufgrund erheblicher Vorlaufkosten für den weiteren Ausbau sowie des zunehmenden Preisdruckes am Markt wird für 2009 ein moderater Anstieg des EBIT auf 80 bis 90 Millionen Euro erwartet.

Für 2010 werden mit dem Hochlauf der neuen Solarzellenproduktion Erlöse in Höhe von mehr als 700 Millionen Euro prognostiziert.

Zum 31. Dezember 2008 belief sich der Auftragsbestand des ersol Konzerns für Solarzellen und Dünnschichtmodule auf rund 4 Milliarden Euro gegenüber circa 3 Milliarden Euro im Vorjahr. "Mit Hilfe dieser abgeschlossenen Kundenkontrakte ist unsere Produktion bis 2012 bereits jetzt zu über 60 Prozent verkauft", so Holger von Hebel abschließend.