Erneuerbare Energien könnten von Atomstrom profitieren
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Hamburg (BoerseGo.de) - Angesichts des bevorstehenden Regierungswechsels im Bund hat sich der Chef des Energiekonzerns RWE, Jürgen Großmann, für eine längere Laufzeit aller Atomkraftwerke ausgesprochen. Konkret plädierte Großmann im ARD-Morgenmagazin dafür, die Laufzeit des Atomkraftwerks Biblis zu verlängern. "Ich glaube, man sollte technische Anlagen so lange nutzen, wie sie sicher sind", sagte er. Dies träfe für die Kraftwerksblöcke Biblis A und B zu.
Die Chancen für eine Verlängerung der Laufzeiten sind gut. CDU/CSU und FDP hatten sich vor der Wahl für ein Festhalten an der Atomenergie eingesetzt. "Wir brauchen Atomenergie als Brückentechnologie für eine bestimmte Zeit", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sowohl Merkels Union als auch ihr Wunsch-Koalitionspartner FDP stellen sich vor, dass ein Teil der von der Energieindustrie durch längere Laufzeiten der Atomkraftwerke erzielten Gewinne an den Staat abgegeben werden muss, um alternative Energie zu fördern.
RWE-Chef Großmann sprach bereits davon, dass die Kraftwerksbetreiber bereit seien, einen Teil der zusätzlichen Gewinne zur Förderung erneuerbarer Energien abzugeben. Er nannte einen "dicken zweistelligen Prozentsatz" als Größenordnung - "50, 45, 55 Prozent." Eine solche Regelung setzte jedoch eine "ganzheitliche Betrachtung" der Energiepolitik voraus.
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