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15:28 Uhr, 30.05.2002

Ericsson & Co: 3G Netzwerke unter Preisdruck

Die Verkaufspreise für Mobilfunk Netzwerk Equipment der dritten Generation komme in Europa zunehmend unter Druck, einige bestehende Verträge würden bereits mit günstigeren Kostenmodellen neu ausgehandelt. Dies teilt der Chef des französischen Telekom Ausrüsters Alcatel, Marc Rouanne, mit.

"Wir wurden von allen großen 3G Betreibern in Europa kontaktiert, mit einer Ausnahme, und wurden nach Angeboten gefragt," war im schwedischen Nachrichtenblatt Dagens Industri als Zitat von Rouanne zu lesen.

"Jedes Mal wenn sich ein großer Mobilfunkbetreiber an den offenen Markt wendet und nach Angeboten frägt, kommen die Preise weiter unter Druck. Das hat zu Preisen geführt, die nur noch ungefähr die Hälfte dessen sind, was ursprünglich in den Verträgen vor etwa zwei Jahren ausgehandelt wurde."

Eine Neuaushandlung der Verträge würde den Druck auf den weltgrößten Hersteller von Mobilfunknetzwerken, Ericsson, weiter erhöhen. Die Schweden verkaufen die Netzwerke bereits in der Verlustzone.

"Das Unternehmen (Alcatel) hat keine andere Wahl als die Preise mit dem Rest des Marktes zu senken, auch in Fällen von bereits abgeschlossenen Verträgen," sagte Rouanne und fügt hinzu, dass seiner Meinung nach die Netzwerk Verkaufspreise des direkten Wettbewerbers Ericsson zu hoch seien.

Andere große Mobilfunknetzwerk Anbieter sind Finnland´s Nokia, die US-amerikanische Motorola und die deutsche Siemens AG.

Der Preisdruck sei ein Resultat der schwachen Wirtschaftslage, hieß es.

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