Erholung im DAX geht weiter – US-Großbanken bestehen Stresstest
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt kann seine Erholung auch am Freitag fortsetzen. Der DAX notiert kurz nach 13.00 Uhr rund 0,46% im Plus bei 9.339 Punkten. Am heutigen dreifachen Verfallstermin an den Terminbörsen ("großer Hexensabbat") kann es vermehrt zu Kursschwankungen kommen, da große Marktteilnehmer oftmals versuchen, den Kurs vor dem Verfall in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen. Die Terminkontrakte auf DAX und TecDAX sind bereits um 13.00 Uhr verfallen. Um 17.30 Uhr folgen Terminkontrakte auf Einzelaktien. Das erfreuliche Abschneiden der US-Großbanken beim Stresstest der Federal Reserve sorgt heute für gute Stimmung in Europa. Gestern hatten unerwartet gute US-Wirtschaftsdaten zu steigenden Kursen an der Wall Street beigetragen und die Sorgen vor einer Zinswende in den USA in den Hintergrund gedrängt.
Charttechnik
Mit der festen Eröffnungsphase befindet sich der DAX nahe der nächsten Widerstandsmarke um 9.368 Punkte. Dies zwängte den DAX in eine Konsolidierung, die durchaus noch anhalten könnte. Das Sentiment dürfte auf Stundenebene aber oberhalb von 9.156 Punkten wohl bullisch bleiben, womit selbst bei einer „größeren“ Korrekturphase heute ausreichend Spielraum vorhanden sein könnte, um später wieder nach oben durchzustarten. Oberhalb von ca. 9.368 Punkten läge eine nächste Widerstandsmarke bei 9.500 und 9.600 Punkten.
Thema des Tages
In den Vereinigten Staaten haben 29 von 30 Banken den Stresstest der US-Notenbank bestanden. Ausschließlich die Regionalbank Zions Bancorp aus Salt Lake City fiel durch. Der Stresstest untersuchte, ob die Banken auch bei Szenarien wie einem Konjunktureinbruch oder einem Zinsanstieg über ausreichend Kapital verfügen. Unter den größten US-Banken schnitt die Bank of America am schlechtesten ab. Ihre Kapitalquote wäre unter den unterstellten Bedingungen auf 6% gesunken.
Aktien im Blick
Schlusslicht im DAX mit einem Minus von 0,73% sind die adidas-Aktien. Der Sportartikelhersteller Nike hat am Donnerstag Zahlen vorgelegt und mit einem schwachen Ausblick die Anleger enttäuscht.
Nachdem die Lufthansa-Piloten in einer Urabstimmung für Streiks gestimmt haben, notieren die Lufthansa-Aktien aktuell 0,54% im Minus.
Die Commerzbank-Aktien können um 3,19% zulegen und sich damit an die DAX-Spitze setzen. Die zweitgrößte deutsche Bank hat heute ihren Jahresbericht veröffentlicht. Die Zahlen sind allerdings bereits seit Februar bekannt. Morgan Stanley hat die Aktien heute zum Kauf empfohlen.
In der zweiten Reihe legen die Aktien von Air Berlin wegen Übernahmespekulationen um 3,85% zu. Verschiedenen Presseberichten zufolge will die arabische Airline Etihad ihren Einfluss bei Air Berlin ausbauen und die Aktie möglicherweise von der Börse nehmen.
Konjunktur
Der saisonbereinigte Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone ist im Januar auf 25,3 Mrd. Euro und damit auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Erwartet wurde nur ein Überschuss von 18,3 Mrd Euro, nach revidiert 20,0 Mrd. Euro (ursprünglich 21,3 Mrd. Euro) im Vormonat.
Währungen
Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss einen Teil der seit den zinsoptimistischen Äußerungen der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen am Mittwochabend gemachten Gewinne wieder ab. EUR/USD erholt sich vom gestrigen Tief bei 1,3747 auf aktuell 1,3802. USD/CHF gibt vom Donnerstagshoch bei 0,8869 auf aktuell 0,8826 nach, während USD/JPY im Tief bis 101,98 zurückfiel.
Der Rubel gibt nach, nachdem die Ratingagenturen Standard and Poor’s und Fitch den Ausblick Russlands wegen der Sanktionen von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt haben. Die türkische Lira fällt im Zuge gestiegener politischer Unsicherheiten ebenfalls zurück, nachdem Regierungschef Erdogan den Kurznachrichtendienst Twitter abschalten ließ.
Rohstoffe
Der Goldpreis kann sich nach den gestrigen Verlusten deutlich erholen und aktuell um 0,96% auf 1.341 Dollar je Feinunze zulegen.
Der Ölpreis (Brent Crude) steigt um 0,61% auf 106,91 Dollar je Barrel.
Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.
Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.