Analyse
15:50 Uhr, 29.05.2015

Erdöl Brent und WTI: Nächster Crash um 25% voraus?

Die Frachtraten der Öltanker haben sich in einer Art und Weise verändert, die auf eine weitaus höhere Verschiffung des Rohstoffs im Juni hindeutet. Die Folgen für Gold.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 58,21 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 62,95 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 58,21 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 62,95 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)

Neue Ölflut im Juni?

Ein Grundgesetz der Volkswirtschaftslehre: Schnell steigende Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot führt zu einer Anpassung des Preises auf ein Niveau, das dem neuen Markträumungspreis entspricht.

Schnell gestiegen ist die Nachfrage nach Tankern, die Öl transportieren können. Das führte zu einem in den zwei Wochen zum 20. Mai um 57% nach oben gestiegenen Charterraten für solche Frachter.

Die Nachfrage kommt aus dem Nahen und Mittleren Osten. Dort hat man jetzt erkannt, dass man die amerikanische Fracking-Industrie noch nicht nieder gerungen hat. Man sieht wohl ein, dass man die Preise erneut drücken muss, um der Konkurrenz in den USA zu schaden.

Die USA fördern weiterhin Rekordmengen Öl, obwohl weit weniger Ölbohrtürme in Betrieb sind. Das liegt offenbar daran, dass sich die Industrie in wenigen Wochen auf einem Ölpreis von 60 USD/Barrel eingestellt hat.

Der Irak wird seine Ölfördermengen im Juni um 26% ausweiten. Saudi Arabien und die gesamte OPEC fördern mehr Öl, als sie öffentlich über ihre Quoten kommunizieren. Die Menge an Öl, die im Juni zum Kunden muss, wird die größte im Gesamtjahr sein.

Das dürfte Öl empfindlich treffen, wenn der Krieg um Marktanteile am Ölmarkt jetzt vollends entbrennt. Wenn die Spekulanten davon Wind bekommen, könnte Öl schnell nach unten drehen. Die Spekulanten "machen" den Ölpreis und sie haben mehrheitlich auf eine Umkehr der US-Ölproduktion gewettet, die zumindest bis jetzt nicht eingetreten ist!

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2 Kommentare

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  • wu12345
    wu12345

    was bedeutet jetzt?

    dh.

    - Öl-Preis geht weiter nach unten ?

    - Wo ist der Boden ?

    - Ist jetzt gute Zeitpunt fü SHORT?

    19:57 Uhr, 29.05. 2015
  • Barney Geröllheimer
    Barney Geröllheimer

    Sehr interessanter Beitrag.

    Allerdings gehe ich davon aus, das die großen Spekulanten das bereits längst wissen, bevor Sie die Informationen haben.

    16:23 Uhr, 29.05. 2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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