Epigenomics weitet Verluste aus
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Das Molekulardiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG hat im dritten Quartal 2006 einen Umsatz in Höhe von 1,2 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 43% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres (2,1 Millionen Euro). Ursache für diesen Rückgang seien deutlich höhere Umsatzerlöse aus der F&E-Kooperation mit Epigenomics Partner Roche Diagnostics im Vorjahreszeitraum, aber auch eine unerwartet langsame Entwicklung des Neugeschäfts, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mit.
Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Berichtszeitraum auf -3,8 Millionen Euro zurück und lag damit um 25% unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes von -3,0 Millionen Euro. Da die operativen Kosten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden konnten, sei dies nahezu vollständig auf den Umsatzrückgang zurückzuführen.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gingen die Umsätze um 60% auf 2,3 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 5,7 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich um 37% von -8,9 Millionen Euro auf -12,2 Millionen Euro. Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich um 46% von -8,2 Millionen Euro auf -11,9 Millionen Euro. Dies entspricht einem unverwässerten Fehlbetrag je Aktie von -0,72 Euro (Vorjahr: -0,50 Euro). Epigenomics verfügte am 30. September 2006 über liquide Mittel in Höhe von 21,2 Millionen Euro.
Die Geschäftsleitung rechnet zum Jahresende mit einer Liquiditätsposition in Höhe von etwa 18 Millionen Euro, was dem unteren Ende ihrer Jahresprognose entspricht. Auf Basis der für den weiteren Verlauf des Jahres 2006 zu erwartenden Geschäftsentwicklung geht die Geschäftsleitung davon aus, dass Umsatz und Betriebsergebnis deutlich niedriger als 2005 ausfallen und darüber hinaus das ursprünglich für 2006 prognostizierte Level nicht erreichen werden.
Die Gesellschaft hat außerdem einen Prozess zur Identifizierung des bestmöglichen Kandidaten für die Position des Vorstandsvorsitzenden gestartet. Der Aufsichtsrat evaluiert derzeit eine engere Auswahl interner und externer Kandidaten. Epigenomics rechnet damit, die Suche bis zum Ende des Jahres abzuschliessen und einen neuen CEO vorstellen zu können. Der frühere Vorstandschef Dr. Alexander Olek war mit Ablauf des 17. August 2006 im gegenseitigem Einvernehmen aus dem Unternehmen ausgeschieden.
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