Epigenomics schließt Studie erfolgreich ab
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Das Molekulardiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG gab heute bekannt, dass eine Studie mit 605 Patienten erfolgreich abgeschlossen wurde. Darin haben nach Angaben des Unternehmens drei proprietäre DNA-Methylierungsmarker als klinisch wertvolle Indikatoren für die Aggressivität von Prostatakrebs validiert werden können.
Nachdem Epigenomics im vergangenen Jahr mit dem Aufbau einer eigenen Produktentwicklung für molekular-pathologische Anwendungen in der Onkologie begonnen hatte, kündigte das Unternehmen außerdem an, die nunmehr validierten Marker in die eigene Produktentwicklung übernehmen zu können. Diese Möglichkeit habe sich mit der heute bekanntgegebenen Entscheidung von Epigenomics' bisherigem Entwicklungspartner für dieses Produkt, Roche Diagnostics, auf die Fortführung der gemeinsamen Entwicklung, und damit auf die Option auf eine exklusive Lizenz zu verzichten, ergeben.
Die Entscheidung, die validierten Marker für die Differenzialdiagnostik des Prostatakarzinoms in die eigene Produktentwicklung zu übernehmen, spiegele Epigenomics' strategische Absichten wieder, sich für die eigene Produktstrategie auf gewebebasierte pathologische Spezialanwendungen mit hoher Wertschöpfung zu konzentrieren. Dabei will das Unternehmen Hochdurchsatzprodukte zur Krebsfrüherkennung aus Blut weiterhin mit weltweit führenden Diagnostikunternehmen gemeinschaftlich entwickeln und kommerzialisieren.
In der gegenwärtigen Studie seien drei DNA-Methylierungsmarker in 605 Paraffinproben von Prostatakrebspatienten validiert worden. Die Proben seien in den Jahren 1993-2000 bei der vollständigen operativen Entfernung von Prostatakrebs an drei renommierten Zentren in den USA gewonnen worden. Die drei Marker seien für die Unterscheidung von Patientengruppen mit guter beziehungsweise ungünstiger Prognose statistisch signifikant. Dabei bedeute eine Einordnung durch die von Epigenomics gefundenen Marker in die Gruppe mit schlechter Prognose eine rund dreifach höhere Wahrscheinlichkeit für das Wiederauftreten der Krebserkrankung. Darüber hinaus liefern laut Epigenomics zwei Marker klinisch relevante Information, die eindeutig über die der besten derzeitig verfügbaren Prognosefaktoren wie Gleason-Wert, Tumorstatus und präoperativer PSA-Spiegel hinausgeht. Insbesondere die Behandlungsplanung und Prognose für Patienten mit einem Gleason-Score von 7 sei mit heutigen Diagnosemethoden sehr unsicher.
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