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08:41 Uhr, 01.08.2006

Epcos im zweiten Quartal überraschend stark

Die Epcos AG hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal überraschend deutlich gesteigert. Zudem hat das Unternehmen die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben.

Wie der Hersteller passiver, elektronischer Bauelemente am Dienstag in München mitteilte, stieg der Auftragseingang im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2005/2006 im fortgeführten Geschäft um 27 % auf 356 Millionen Euro (Vj. 280 Millionen Euro). Der Umsatz erhöhte sich um 15 % auf 330 Millionen Euro (Vj. 288 Millionen Euro).

Die Ergebnisse konnten im Berichtszeitraum ebenfalls deutlich verbessert werden. So steigerte Epcos das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 15 Millionen Euro (Vj. 3,9 Millionen Euro), das Ergebnis nach Steuern auf 14 Millionen Euro (Vj. -4,3 Millionen Euro) und das Ergebnis je Aktie auf 21 Cent (Vj. -7 Cent).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 327,6 Millionen Euro und einem EBIT von 11,9 Millionen Euro gerechnet.

Inklusive des nicht-fortgeführten Geschäfts belief sich das Ergebnis nach Steuern auf 10 Millionen Euro (Vj. -7,6 Millionen Euro) und das Ergebnis je Aktie auf 15 Cent (Vj. -12 Cent).

Ausgehend von dem erneut guten Auftragseingang im dritten Quartal 2006 erwartet Epcos nun für das Geschäftsjahr 2006 insgesamt einen zweistellig prozentualen Umsatzanstieg. Bisher hatte das Unternehmen lediglich ein Umsatzwachstum mindestens im hohen einstelligen Bereich in Aussicht gestellt. Im 4. Quartal 2006 dürften Umsatz und EBIT auf einem dem Vorquartal vergleichbaren Niveau liegen, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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