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10:34 Uhr, 13.03.2007

Enttäuschende Januarzuflüsse bei Fonds

Die europäischen Fonds haben im Januar 2007 mit Zuflüssen von 51 Milliarden Euro deutlich weniger erzielt als ein Jahr zuvor, als ihnen noch 11 Milliarden Euro mehr zugeflossen waren. Dies war eine Enttäuschung für die Fonds-Manager, berichtet Feri Fund Market Information Ltd. in einem aktuellen Artikel. Normalerweise sei Januar der beste Monat und zeige zuverlässig die Stimmung unter den Marktteilnehmern. Die Daten dieses Jahresanfangs bestätigten die eher pessimistischen Aussichten.

Obwohl die Aktienmärkte in Europa (außer England) auch im Januar stiegen, seien Investoren aus Furcht vor einer bevorstehenden Korrektur mehr auf Sicherheit gegangen und hätten sich für Geldmarktanlagen entschieden. Den Fonds flossen hier netto 29 Milliarden Euro zu. Damit hatten die Geldmarktfonds mit einem Anteil von 57% den größten Anteil an Mittelzuflüssen.

Dennoch schnitten auch die Aktienfonds nicht schlecht ab. Mit einem Zufluss von 13 Milliarden Euro erzielten sie das beste Ergebnis seit neun Monaten. Verglichen mit den 29 Milliarden Euro, die den Fonds Anfang 2006 zugeflossen waren, erscheint es natürlich wenig. Die größte Anziehungskraft bei den Aktienfonds hätten chinesische Aktien, Aktien von global agierenden Unternehmen und Aktien aus dem Immobiliensektor gehabt. Aber auch europäische Werte seien wieder stark gefragt gewesen, so Feri.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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