Energiepreise halten Inflation in Schach
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Frankfurt (BoerseGo.de) - „Es sind wohl vor allem die sinkenden Energiepreise, die die weltweiten Inflationsraten in jüngster Zeit gedrückt haben“, so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. Die Ölpreise seien seit geraumer Zeit relativ stabil, daher sei die Jahresrate gefallen. Auch die Großhandelspreise für Erdgas seien seit zwei Jahren recht stabil. Die Förderung von Schieferöl sowie die Entdeckung neuer Gasfelder hätten den Kohlepreis gedrückt, heißt es.
In den USA sei die Energiepreiskomponente (auf die immerhin 10 Prozent des gesamten Verbraucherpreisindex entfiellen) im April gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent zurückgegangen. Wie sich die Energiepreise weiter entwickeln würden, lasse sich natürlich nicht vorhersagen, doch die Schieferöl-Story werde aller Wahrscheinlichkeit nach von Dauer sein, heißt es weiter.
„Ein Gespräch mit einem chinesischen Ökonomen letzte Woche hat uns wiederum vor Augen geführt, dass der Bedarf an ‚harten‘ Rohstoffen wie Kupfer und Eisenerz in China ungebrochen ist, trotz des sich insgesamt verlangsamenden Wachstumstempos in China und der geringeren Abhängigkeit von Investitionen als Wachstumsquelle. Zudem entwickelt sich China zunehmend zu einem Einfuhrland für Nahrungsmittel. Der entscheidende Punkt ist, dass die Rohstoffpreisentwicklung die Inflation wahrscheinlich nicht auf Dauer in Schach halten kann, auch wenn dies in den kommenden Monaten ein wichtiges Thema sein wird“, so Iggo.
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