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13:00 Uhr, 03.07.2008

Energie bleibt größte Sorge am Aluminiummarkt

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Energie bleibt größte Sorge am Aluminiummarkt

Aluminium ist ein Energiemarkt. Die hohe Energieintensität der Primäraluminiumherstellung löste in der Vergangenheit immer wieder Produktionsunterbrechungen aus, die Maschinen beschädigten und Preise an den Börsen in die Höhe trieben. Die Unternehmen haben aus ihren Fehlern gelernt und setzen die Produktion jetzt schon im Vorfeld möglicher Versorgungsengpässe herab.

Bei der Analyse des Aluminiummarktes muss dem Rechnung getragen werden. Änderungen in der Energiepolitik wirken sich auf die Aluminiumindustrie aus. In China ist so ein Fall zu beobachten. Dort versucht die Zentralverwaltung in Beijing, den Aluminiumexport zu verringern, um die energieintensive Herstellung im eigenen Land nur auf das Nötigste zu begrenzen. Schon im Februar dieses Jahres wurden Vergünstigungen für Strom, der an Aluminiumschmelzer verkauft wurde, abgeschafft. Angesichts rasant steigender Kohlepreise (80% der chinesischen Elektrizität wird aus Kohle gewonnen) wird Strom auch in China teurer. Bisher importiert China Primäraluminium und exportiert Aluminiumprodukte auf den Weltmarkt. Im Zuge steigender Energiepreise und dem Unwillen Beijings, energieintensive Aluminiumveredelung im eigenen Land für den Exportmarkt zu dulden, dürfte China auf mittelfristige Sicht zum Importeur beider Produkte (Primäraluminium und Aluminiumprodukte) werden. Dies wiederum wird Aluminium auf dem Weltmarkt verknappen, weil die Industrieländer wegen eigener teurer Strompreise schon längst keine großen Mengen mehr exportieren. Aluminium bleibt für Langfristinvestoren ein spannender Basiswert.

Quelle: Rohstoff-Report

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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