Energie bleibt größte Sorge am Aluminiummarkt
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Energie bleibt größte Sorge am Aluminiummarkt
Aluminium ist ein Energiemarkt. Die hohe Energieintensität der Primäraluminiumherstellung löste in der Vergangenheit immer wieder Produktionsunterbrechungen aus, die Maschinen beschädigten und Preise an den Börsen in die Höhe trieben. Die Unternehmen haben aus ihren Fehlern gelernt und setzen die Produktion jetzt schon im Vorfeld möglicher Versorgungsengpässe herab.
Bei der Analyse des Aluminiummarktes muss dem Rechnung getragen werden. Änderungen in der Energiepolitik wirken sich auf die Aluminiumindustrie aus. In China ist so ein Fall zu beobachten. Dort versucht die Zentralverwaltung in Beijing, den Aluminiumexport zu verringern, um die energieintensive Herstellung im eigenen Land nur auf das Nötigste zu begrenzen. Schon im Februar dieses Jahres wurden Vergünstigungen für Strom, der an Aluminiumschmelzer verkauft wurde, abgeschafft. Angesichts rasant steigender Kohlepreise (80% der chinesischen Elektrizität wird aus Kohle gewonnen) wird Strom auch in China teurer. Bisher importiert China Primäraluminium und exportiert Aluminiumprodukte auf den Weltmarkt. Im Zuge steigender Energiepreise und dem Unwillen Beijings, energieintensive Aluminiumveredelung im eigenen Land für den Exportmarkt zu dulden, dürfte China auf mittelfristige Sicht zum Importeur beider Produkte (Primäraluminium und Aluminiumprodukte) werden. Dies wiederum wird Aluminium auf dem Weltmarkt verknappen, weil die Industrieländer wegen eigener teurer Strompreise schon längst keine großen Mengen mehr exportieren. Aluminium bleibt für Langfristinvestoren ein spannender Basiswert.
Quelle: Rohstoff-Report
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