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15:10 Uhr, 19.07.2005

EM.TV erwartet keinen Schaden aus BGH-Urteil

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Das Medienunternehmen EM.TV AG erwartet nach eigenen Angaben keinen wirtschaftlichen Schaden aus dem Urteil des BGH vom 9. Mai 2005. Da in jedem Einzelfall insbesondere die Kausalität von den Klägern nachgewiesen werden müsse und dies bisher in keinem der Fälle gelungen sei, geht EM.TV davon aus zu obsiegen. Sollte in Einzelfällen insbesondere der Kausalitätsnachweis gelingen und das Gericht die Gesellschaft zu Schadensersatz verurteilen, haften hierfür im Innenverhältnis gegenüber der Gesellschaft die früheren Organmitglieder, teilte das Unternehmen mit. Gegenüber diesen werde die Gesellschaft gegebenenfalls ihre Regressansprüche durchsetzen, hieß es.

Mit seinem Urteil habe der Bundesgerichtshof eine vorhergegangene Entscheidung des OLG München teilweise aufgehoben und zur erneuten Verhandlung an das OLG München zurück verwiesen. Der Bundesgerichtshof habe lediglich die Anforderungen an den Schadensnachweis für die Kläger insofern erleichtert, als der Schaden aus der Differenz zwischen damaligem Kaufpreis und Börsenwert bei einer Veräußerung zu berechnen sei. Sofern die Aktien nicht veräußert wurden, sei der aktuelle Börsenwert anzusetzen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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