Emerging Markets leiden unter Renditeanstieg
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Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) – „Die Schwellenländer haben unter dem jüngsten Renditeanstieg am stärksten gelitten. Traditionell ziehen Investoren Liquidität aus den Emerging Markets ab, wenn US-Aktien steigen, was wiederum Auswirkungen auf das Kreditwachstum hat“, schreibt Sanjay Natarajan, Institutional Equity Portfolio Manager bei MFS Investment Management in einem aktuellen Marktkommentar.
Deutlich würden aber auch die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Märkten und Sektoren. Rohstofflastige Länder sowie Länder mit höheren Dollarschulden beziehungsweise Leistungsbilanzdefiziten seien am stärksten betroffen. Zu diesen zählten etwa Indonesien, die Türkei, Brasilien und Südafrika. Die Kombination aus der erwarteten Rückführung der Anleihekäufe der Fed und schwächerem Wachstum habe die Kapitalkosten steigen lassen. Dadurch seien die Kurse von Emerging-Market-Aktien noch weiter zurückgegangen, heißt es weiter.
„Die Folge war, dass die Gewinnrevisionen in den meisten Sektoren negativer geworden sind. Zweifellos sind das keine guten Zeichen, doch sollte man nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Es gibt einige sehr solide Unternehmen, die interessante Kaufkandidaten sind. Mittlerweile dürften einige Sektoren schon allein deshalb recht widerstandsfähig sein, weil sie einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb der Heimatmärkte erzielen. Hierbei denken wir an Software-, Medien- und Technologiefirmen“, so Natarajan.
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