Emerging Markets: Anleger sind noch vorsichtig
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Frankfurt (BoerseGo.de) – „Auch wenn sich das Wachstum in den Schwellenländern zuletzt etwas abgeschwächt hat, sollten Anleger die langfristigen Chancen der aufstrebenden Regionen für ihren Vermögensaufbau nutzen“, empfiehlt Jean Guido Servais, Marketing Director für Kontinentaleuropa bei J.P. Morgan Asset Management. Wie die Bundesbürger in den Schwellenländern investiert sind und wie es um Begriffskenntnis, Risikoeinschätzung und Investitionsbereitschaft steht, ermittelt das Emerging-Markets-Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management im Zweimonatsrhythmus.
Seit Beginn der Befragung im März 2012 stieg die Anzahl der Bundesbürger, die den Begriff Schwellenländer schon einmal gehört haben, kontinuierlich. Dennoch weiß aktuell noch eine Mehrheit von 57 Prozent nicht, was sich dahinter verbirgt. Im Vergleich zu Euro-Staatsanleihen haben Schwellenländer-Investments seit Mai etwas an Vertrauen gewonnen. „Obwohl viele Schwellenländer in den vergangenen Jahren politisch stabiler geworden sind und solide Staatsfinanzen aufweisen, sehen knapp 37 Prozent der Bürger wesentlich größere Risiken bei einer Anlage in die aufstrebenden Regionen als in Euro-Staatsanleihen“, kommentiert Servais.
Entgegen der gestiegenen Kennerschaft ist das tatsächliche Engagement der Befragten in den Emerging Markets seit Mai gesunken. Eine Mehrheit von 97,9 Prozent hat keine Anlage in den aufstrebenden Nationen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den konkret geplanten Investments. Nur 2,4 Prozent der Befragten beabsichtigen, innerhalb der nächsten sechs Monate in Schwellenländer zu investieren. „Eine wachsende konsumfreudige Mittelschicht, der Ausbau der Infrastruktur und reiche Rohstoffvorkommen sind nur einige der Gründe, warum Emerging Markets langfristige Wachstumschancen bieten. Gerade regelmäßiges Sparen, beispielsweise in einen breit diversifizierten Emerging-Markets-Aktienfonds, sollte sich langfristig lohnen“, rät Servais.
Analog zum gesunkenen Engagement und den konkreten Investmentvorhaben ist das allgemeine Interesse an Investitionen in Schwellenländern etwas zurückgegangen. Eine kleine Gruppe der „sehr Interessierten“ wächst aber: Vier Prozent der Befragten (+0,9 Prozentpunkte) sind sehr interessiert an einer Anlage in Emerging Markets. „Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass die Mehrheit der Anleger die Wachstumsregionen der Welt bisher noch nicht berücksichtigen. Besonders für die Altersvorsorge sollten Sparer die Emerging Markets als Portfoliobeimischung stärker einbeziehen, um von den dortigen Entwicklungen zu profitieren“, schließt Servais.
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