Fundamentale Nachricht
14:23 Uhr, 20.05.2014

EM-Währungen: Won top, Peso flop

Mit einem Anstieg um 2,1 Prozent zum Euro und 2,8 Prozent zum US-Dollar war der südkoreanische Won im April der Gewinner am Devisenmarkt, während der chilenische Peso (minus 3,4 Prozent) der größte Verlierer war.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Im vergangenen Monat kam es in erster die Linie bei den Emerging-Markets-Währungen (EM) zu stärkeren Auf- und Abwertungsbewegungen. So konnten die noch zu Jahresbeginn von heftigen Turbulenzen erfassten Valuten wie brasilianischer Real oder türkische Lira im April weitere leichte Aufwertungsgewinne gegen US-Dollar und Euro erzielen. Diese lagen allerdings unterhalb der Ein-Prozent-Schwelle. Letztlich hat sich die Lage an den dortigen Devisenmärkten nunmehr wieder merklich beruhigt, wie es in einem aktuellen Marktbericht von Union Investment heißt.

Den deutlichsten Aufwertungsgewinn habe im April der südkoreanische Won erzielt. Dieser habe von guten fundamentalen Daten der koreanischen Wirtschaft wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) sowie einer zuletzt weniger kritischen Haltung der koreanischen Zentralbank gegenüber den jüngsten Aufwertungstendenzen profitiert. Der Won habe 2,1 Prozent zum Euro und 2,8 Prozent zum US-Dollar aufgewertet. Mit plus 1,2 bzw. 1,9 Prozent sei der kolumbianische Peso gefolgt, heißt es weiter.

„Insgesamt profitieren die EM-Währungen vom hohen Zinsniveau in den jeweiligen Schwellenländern. Zudem geht deren Schwankungsintensität (Volatilität) zurück. Die hohen Ertragschancen in den Schwellenländern locken somit wieder verstärkt die Anleger. Es gab aber auch Verlierer am Devisenmarkt. Einen Abwertungsverlust von zwei Prozent gegenüber dem Euro erlitt der russische Rubel im Rahmen des Ukraine-Konfliktes. Darüber hinaus werteten der chilenische Peso (minus 3,4 Prozent) und die indonesische Rupiah (minus 2,1 Prozent) deutlich ab“, so der Marktbericht von Union Investment.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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