EM-Währungen: Won top, Peso flop
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Im vergangenen Monat kam es in erster die Linie bei den Emerging-Markets-Währungen (EM) zu stärkeren Auf- und Abwertungsbewegungen. So konnten die noch zu Jahresbeginn von heftigen Turbulenzen erfassten Valuten wie brasilianischer Real oder türkische Lira im April weitere leichte Aufwertungsgewinne gegen US-Dollar und Euro erzielen. Diese lagen allerdings unterhalb der Ein-Prozent-Schwelle. Letztlich hat sich die Lage an den dortigen Devisenmärkten nunmehr wieder merklich beruhigt, wie es in einem aktuellen Marktbericht von Union Investment heißt.
Den deutlichsten Aufwertungsgewinn habe im April der südkoreanische Won erzielt. Dieser habe von guten fundamentalen Daten der koreanischen Wirtschaft wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) sowie einer zuletzt weniger kritischen Haltung der koreanischen Zentralbank gegenüber den jüngsten Aufwertungstendenzen profitiert. Der Won habe 2,1 Prozent zum Euro und 2,8 Prozent zum US-Dollar aufgewertet. Mit plus 1,2 bzw. 1,9 Prozent sei der kolumbianische Peso gefolgt, heißt es weiter.
„Insgesamt profitieren die EM-Währungen vom hohen Zinsniveau in den jeweiligen Schwellenländern. Zudem geht deren Schwankungsintensität (Volatilität) zurück. Die hohen Ertragschancen in den Schwellenländern locken somit wieder verstärkt die Anleger. Es gab aber auch Verlierer am Devisenmarkt. Einen Abwertungsverlust von zwei Prozent gegenüber dem Euro erlitt der russische Rubel im Rahmen des Ukraine-Konfliktes. Darüber hinaus werteten der chilenische Peso (minus 3,4 Prozent) und die indonesische Rupiah (minus 2,1 Prozent) deutlich ab“, so der Marktbericht von Union Investment.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.