Eisenerz: Preisverhandlungen dauern an
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Beijing (Boerse-Go.de) – Die chinesische Baosteel Group, die alle chinesischen Stahlhersteller in den Preisverhandlungsgesprächen mit den ausländischen Eisenerzlieferanten repräsentiert, wird in der nächsten Woche eine zweit Gesprächsrunde durchführen. Chinesische Stahlunternehmen fordern Zeitungsberichten zufolge eine Senkung der vertraglichen Eisenerzpreise für 2009 um 40 Prozent. Grund sei ein geringerer Eisenerzbedarf durch die fallende Stahlnachfrage sowie erhöhter Kostendruck. Viele asiatische Stahlkocher haben ihre Produktion im zweistelligen Prozentbereich gekappt, da die Nachfrage weggebrochen ist. Die Eisenerzpreise, die in den letzten sieben Jahren mit Raten von teilweise über 100 Prozent pro Jahr geklettert sind, sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Die Asiaten fordern nun die erste Preissenkung seit sieben Jahren. „Es läuft alles darauf hinaus, dass die chinesischen Stahlproduzenten einen niedrigeren Preis für Eisenerz fordern, für brasilianisches Eisenerz wollen sie eine Senkung um 39 Prozent, für australisches Eisenerz um 45 Prozent“, so die Shanghai News Agency unter Berufung auf namentlich nicht benannte Quellen in der chinesischen Stahlindustrie.
Der offizielle staatliche Verband China Iron and Steel Association lehnte eine Stellungnahme ab. Während Analysten eine Senkung für möglich halten, bezweifeln sie, ob eine Senkung in diesem Ausmaß realistisch ist.
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