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08:08 Uhr, 01.09.2009

Einzelhandelsumsatz etwas stärker als erwartet

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist im Juli etwas stärker gestiegen als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, nahm der Umsatz im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 0,1 Prozent und real um 0,7 Prozent zu. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,6 Prozent (real) erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Einzelhandelsumsatz im Juli nominal um 2,3 Prozent und real um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juli 2009 nominal 0,9 Prozent weniger und real 0,1 Prozent mehr um als im Juli 2008. Dabei wurde bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal 0,9 Prozent weniger und real 0,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat abgesetzt.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Juli 2009 nominal (-2,4%) und real (-1,5%) weniger als im Vorjahresmonat umgesetzt. In diesem Bereich erzielte lediglich der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren eine nominale und reale Umsatzsteigerung gegenüber Juli 2008 (um 2,3% beziehungsweise um 2,2%).

In den ersten sieben Monaten, von Januar bis Juli 2009, verringerte sich der Umsatz im deutschen Einzelhandel um nominal 2,3 Prozent und real 2,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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