Einkaufsmanagerindizes Service brechen ein
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London (BoerseGo.de) - Die Aktivität im Dienstleistungssektor in Deutschland hat im November stärker abgenommen als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe sei von 48,3 Punkten im Vormonat auf 45,1 Punkte gesunken, teilte Markit Economics am Mittwoch mit. Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Beim vorläufigen Ausweis war noch ein Indexstand von 46,2 Punkten gemeldet worden.
"Die finalen EMI-Daten zeigen, dass Deutschland im Verlauf des vierten Quartals wegen des steilen Absturzes der Industrie noch tiefer in die Rezession abgeglitten ist. Damit schrumpft die deutsche Wirtschaft insgesamt noch um einiges stärker als während des letzten Rekordrückgangs gegen Ende 2001", kommentierte Tim Moore, Ökonom bei Markit Economics.
Der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor im Euroraum hat sich ebenfalls unerwartet deutlich auf 42,5 Punkte (Oktober: 45,8 Punkte) eingetrübt. Der vorläufige Indexstand war mit 43,3 Punkten ausgewiesen worden.
"Damit schrumpft der Sektor so stark wie noch nie in der 10,5-jährigen Umfragegeschichte", erläuterte Chris Williamson, Chief Economist bei Markit. Da auch die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist auf ein neues Allzeittief eingebrochen seien, stehe Schlimmes bevor: "Auf Basis dieser Daten schätzen wir, dass das BIP im Eurozone-Servicesektor im vierten Quartal um 0,4 Prozent schrumpft, womit es noch steiler bergab ginge als zur Rezession Anfang 1990."
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