Einkaufsmanagerindizes DE/EU: Rückgang auf höchstem Niveau
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Die deutschen Einkaufsmanagerindizes haben auf hohem Niveau nachgegeben. So sank der Gesamtindex von 62,4 Punkten im Juli auf 60,6 Punkte im August. Besonders ausgeprägt war der Rückgang im Verarbeitenden Gewerbe, dessen Index von knapp 66 auf unter 63 Punkte fiel. Der Rückgang war in Teilen auch einem Nachlassen des Preisdrucks auf der Produktionsseite und einem geringeren „Auftragsstau“ geschuldet.
Alles in allem muss man das positiv bewerten: Der aktuelle Aufschwung ist einer mit angezogener Handbremse, gerade weil die Vorprodukte knapp und teuer sind. Wenn sich dieser Stau langsam auflöst, ist das eigentlich eine eher gute Nachricht. Wir gehen ohnehin davon aus, dass der Mangel an Vorprodukten den Aufschwung lediglich verlängern, aber nicht abwürgen wird.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Frankreich ab. Auch hier ist es das Verarbeitende Gewerbe, dass den Gesamtindex nach unten zieht, allerdings auf hohem Niveau. Ein erheblicher Teil des Rückgangs ist auf den nachlassenden Preisdruck bei den Vorprodukten zurückzuführen – auch dies sind eher gute Nachrichten.
Der Servicesektor konnte seine gute Position in Deutschland, Frankreich und der Eurozone behaupten. Auch hier scheint der Preisdruck etwas nachzulassen. Alles in allem gute Nachrichten, auch wenn die Analysten im Vorfeld (noch) bessere Werte erwartet hatten.
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