Eine enttäuschende EZB lässt den DAX im Niemandsland zurück
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Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Doch gefühlt starb sie im DAX am gestrigen Tag mit der EZB.
Es war die Hoffnung auf Volatilität und auf nachhaltige Impulse, sei es auf der Ober- oder Unterseite. Doch die Haltung der EZB einerseits zwischen den Zeilen den Boden im Niedrigzinsumfeld anzudeuten, andererseits ihren Inflationsausblick nach unten anzupassen und die Niedrigzinspolitik lange über das Ende des QE-Programms zu betonen, ließ den DAX nahezu unverändert zurück.
Nun startet der hoffnungsvolle Blick auf die FED kommende Woche Mittwoch, von welcher erwartet wird, dass sie den Leitzins um weitere 25 Basispunkte anhebt. Wirklich volatil dürfte es in diesem Zusammenhang wohl nur werden, wenn die FED den Leitzins entweder a) unverändert lässt oder b) den Zins zwar anhebt, aber eine äußerst dovishe Rhetorik wählt.
In solch einem Fall würde ich signifikantere Abschläge im US-amerikanischen Aktienmarkt erwarten, die auch den DAX unter Druck bringen dürften.
In der Tat wird diese eher bearishe Einschätzung meinerseits durch den Switch zurück in den Netto-Long-Bereich an der Euwax/Börse Stuttgart.
Quelle: Börse Stuttgart | Euwax
Allerdings ist diese Beobachtung im derzeitigen Marktumfeld (choppy-seitwärts) erfahrungsgemäß nicht über zu bewerten, tendiert in solchen durch die natürliche Tendenz der Retail-Trader in Seitwärtsmärkten gut zu performen sogar dazu statt anti- prozyklisch interpretiert zu werden.
Technisch bleibt es dabei, dass mit einem Rutsch unter die 12.400er Marke, durch welchen Impulsgeber auch immer, weitere Abschläge in die Region um 12.100 Punkte einkalkuliert werden sollten und ein Schluss des „Macron-Gaps“.
Auf der Oberseite würde eine Markierung neuer Allzeithochs den Weg in Richtung der 13.000er Marke frei machen.
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Jens Klatt
Gründer/Vermögensverwalter Jens Klatt Trading exklusiv für JFD Brokers
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