Analyse
18:43 Uhr, 14.01.2020

Eine Billion Euro für das Klima: Mit diesen ETFs profitiert man!

Die EU will bis zum Jahr 2030 im Rahmen des "Green Deals" 1.000 Milliarden Euro für klimafreundliche Investitionen mobilisieren. Welche ETFs von den Plänen profitieren könnten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Erwähnte Instrumente

  • iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD (Dist) - WKN: A0MW0M - ISIN: IE00B1XNHC34 - Kurs: 6,312 € (Stuttgart)
  • Xtrackers Future Mobility UCITS ETF 1C - WKN: A2N6LL - ISIN: IE00BGV5VR99 - Kurs: 48,615 € (L&S)
  • iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF USD Accu - WKN: A2N9FP - ISIN: IE00BGL86Z12 - Kurs: 4,788 € (Stuttgart)
  • Amundi MSCI New Energy ESG Screened UCITS ETF Dist - WKN: LYX0CB - ISIN: FR0010524777 - Kurs: 28,940 € (Stuttgart)

Zur Bekämpfung der Klimakrise will die EU-Kommission bis zum Jahr 2030 insgesamt eine Billion Euro, also 1.000 Milliarden Euro, an Investitionen mobilisieren. Die entsprechenden Pläne wurden Mitte Januar im EU-Parlament vorgestellt.

Ziel des Plans ist es, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu machen. Rund 100 Milliarden Euro sollen in einen Übergangsfonds fließen, mit dem einzelne Regionen insbesondere beim Ausstieg aus der Kohleförderung unterstützt werden sollen.

Insgesamt beziffert die EU den Investitionsbedarf für die kommenden zehn Jahre sogar auf 260 Milliarden Euro pro Jahr beziehungsweise insgesamt auf 2,6 Billionen Euro und hofft auf zusätzliche private Investitionen, um die EU-Programme zu unterstützen.

Im Folgenden werden vier ETFs vorgestellt, die von den klimafreundlichen Investitionen profitieren könnten. Der Fokus liegt dabei auf erneuerbaren Energien und E-Mobilität. Mit ETFs investieren Anleger breit diversifiziert in einen ganzen Aktienkorb und können so zum Beispiel einen bestimmten Sektor oder eine bestimmte Region abdecken. ETFs eignen sich aber auch exzellent dazu, das eigene Depot etwas "grüner" zu gestalten und mit Investitionen in den Klimaschutz nicht nur Gutes zu tun, sondern auch noch eine gute Rendite einzufahren.

Mit dem iShares Global Clean Energy UCITS ETF (ISIN: IE00B1XNHC34) investieren Anleger in rund 30 globale Unternehmen aus dem Bereich der umweltfreundlichen Energieerzeugung. So sind unter anderem Aktien von Windanlagenbauern und Herstellern von Solaranlagen im ETF enthalten. Die größten Positionen im ETF sind aktuell Aktien des Windanlagenbauers Siemens Gamesa, des Solarwechselrichter-Herstellers SolarEdge sowie des Windanlagenbauers Vestas Wind Systems mit einer Gewichtung von jeweils mehr als fünf Prozent. Daneben sind im ETF auch Aktien von Energieversorgern enthalten, die Strom ausschließlich oder überwiegend aus erneuerbaren Energien erzeugen. Die Gesamtkostenquote ist 0,65 Prozent, Erträge werden ausgeschüttet.

iShares Global Clean Energy UCITS ETF
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Der Lyxor New Energy UCITS ETF (ISIN: FR0010524777) bildet die Performance der 40 weltweit größten Unternehmen ab, die in den Bereichen erneuerbare Energien, dezentrale Energien oder Energieeffizienz tätig sind und mindestens 40 Prozent ihres Umsatzes mit alternativen Energiequellen erzielen. Größte Position im zugrundeliegenden Index des synthetisch replizierenden ETFs ist der US-Energieerzeuger NextEra Energy, vor Vestas Wind Systems. Erträge werden ausgeschüttet, die Gesamtkostenquote beträgt 0,60 Prozent.

Lyxor New Energy UCITS ETF
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Der Future Mobility UCITS ETF 1C der DWS-Tochter Xtrackers ermöglicht Investitionen in den Bereich der Mobilität der Zukunft, unter anderem Elektromobilität und autonomes Fahren. Der ETF mit der ISIN IE00BGV5VR99 hat eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,35 Prozent und investiert in die Aktien von bis zu 100 Unternehmen, die einen wesentlichen Bezug zur Mobilität der Zukunft haben. In dem ETF finden sich nicht nur Aktien von Halbleiterunternehmen wie AMD und Taiwan Semiconductor, sondern auch Aktien von klassischen Autobauern wie Toyota und Volkswagen. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,35 Prozent, Erträge werden thesauriert.

Future Mobility UCITS ETF 1C
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Auch der Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF (ISIN: IE00BGL86Z12) von iShares deckt die Mobilität der Zukunft ab. Im ETF befinden sich insgesamt rund 100 Positionen. Neben Aktien von Batterierherstellern sind im ETF auch Aktien vieler Chiphersteller wie Intel oder Automobilzulieferer enthalten, die von der Mobilität der Zukunft profitieren könnten. Größte Position sind die Aktien des Elektroautobauers Tesla. Erträge des ETFs werden thesauriert, die jährliche Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,40 Prozent.

Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF
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43 Kommentare

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  • Madmax74
    Madmax74

    Woher sollen diese 1 Billionen Euro denn kommen? Selbstverständlich Steuergelder und diese natürlich überwiegend vom deutschen Trottel gesponsert. Die anderen EU Mitgliedsstaaten werden da wohl eine sehr untergeordnete Rolle spielen, denn nach dem Ausscheiden der Engländer aus der EU wird es an weiteren großen Netto-Einzahlern in die EU-Kasse fehlen. Aber wie schön, dass wir hier ein paar "grüne Investments" präsentiert bekommen, da lässt sich die auf uns zurollende "Mehrsteuerlast" doch viel leichter ertragen. In diesem Sinne, Europa wird grün, der Rest der Welt nicht.

    11:53 Uhr, 15.01.2020
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  • Chamäleon
    Chamäleon

    übrigens, die 15 größten Schiffe, nicht 150 oder 1500 schon gar nicht die 15000 nein wirklich die 15 größten sind gemeint (von ca. 90 000 ), pusten soviel Dreck in die Luft wie 750 Mio. ( 750 000 000 ) PKw zusammen. Soviel wie alle deutschen Pkw im ganzen Jahr zusammen. Warum sollten die Autofahrer - davon auch noch nur die deutschen - dafür bezahlen ?.....das wird euch der wolpi dann sicher - mit Bernds Hilfe - erklären😂 ......hier hilft nur den Menschen die Augen zu öffnen, damit man endlich erkennt von welchen Trotteln und Ausbeutern sie gegängelt bzw. bevormundet werden......aber wenn z.B. die Hamburger also die Hanseaten selber nicht auf die Idee kommen, das die Luftverschmutzung dort hauptsächlich dem Hafenbetrieb geschuldet ist....naja, dann muss es wohl erst so richtig teuer werden ......aber alles hat eine Schmerzgrenze......spd in neusten Umfragen unter 13%.....das gibt Hoffnung.....😎

    https://www.handelsblatt.com/u...

    11:30 Uhr, 15.01.2020
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  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Ich weiß nicht, ob ich was für das Klima tun kann. Die Zusammenhänge sind so komplex, dass es keinen Menschen gibt, der das versteht . Von ein paar Klima- Scharlatanen mal abgesehen.

    Aber ich weiß, dass ich ne alte Börsenhure bin und wenn diese Technokraten und Vollidioten in Brüssel unser Steuergeld wie Perlen vor die Säue werfen wollen - Bitte! Dann geh ich auch in sogenannte Klima-Aktien 😂😂😂😂👍 natürlich erst, wenn die große Korrektur beendet ist. Die Fonds sehen interessant aus - aber ich bin da lieber mein eigener Fondsmanager 🤗

    23:00 Uhr, 14.01.2020
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  • Chamäleon
    Chamäleon

    und nicht vergessen, in Zukunft sind nur 10 k von den Verlusten p.a. anrechenbar.....😱

    20:03 Uhr, 14.01.2020
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  • wolp
    wolp

    Die Anlagen sind auch ohne das Paket interessant. Merci

    19:51 Uhr, 14.01.2020
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  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    hab vorhin übrigens gerade ne WKN A2GS62 in ihren Artikel bzgl. Steuer reingestellt - schauen sie sich die einfach mal an dann könnten wir uns zumindest nach ihrer Prüfung des Unternehmens mal über Börse unterhalten::))

    19:21 Uhr, 14.01.2020
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  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Frau Lagarde kann wegen dem Geld bestimmt helfen

    19:20 Uhr, 14.01.2020

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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