Eine Aktie, drei Tradingideen
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Erwähnte Instrumente
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- Siltronic AG - WKN: WAF300 - ISIN: DE000WAF3001 - Kurs: 87,320 € (XETRA)
Im Halbleitersektor ging es zuletzt relativ wild zu, wobei es zwischenzeitlich für die Bullen gar nicht so gut aussah. Vielen Anlegern dürfte die Gewinnwarnung von Infineon Ende März noch bestens in Erinnerung sein, da dies zwischenzeitlich bei vielen Aktien der Branche zu Kursverlusten geführt hat. Seitdem sind aber einige Tage ins Land gegangen und der eine oder andere Wert konnte bereits wieder für bullische Signale sorgen. Die im Folgenden vorgestellte Aktie gehört dazu und bietet die Chance auf deutliche Erholungsgewinne.
Siltronic sucht Anschlusskäufe
Die Rede ist von Siltronic, die Ende März und Anfang April zulegen konnte. Dabei gelang es den Käufern auch, den Widerstandsbereich um 84,70 EUR zurückzuerobern. Dies war für die Käufer ein wichtiger Schritt nach vorne, der in den vergangenen Tagen durch Schlusskurse oberhalb der Unterstützung bestätigt werden konnte. Mit neuen Hochs tat man sich jedoch schwer und die Aktie konsolidiert seit letzter Woche in einer engen Kursspanne seitwärts.
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In diesem Umfeld könnte es kurzfristig noch einmal zu einem Rücksetzer/Test der Unterstützung um 84,70 EUR kommen. Im besten Fall aber bietet der Preisbereich dort ausreichend Halt und die Aktie macht sich im Anschluss auf, die nächsten Herausforderungen anzulaufen. Zu nennen wären dabei der EMA 200 im Bereich von 94,50 EUR, dass Februarhoch bei 98,56 EUR und sollten es die Käufer richtig krachen lassen, könnte sogar die große Widerstandszone um 110 EUR angelaufen werden.
Die Vision ist da, aber…
Trotz der bullischen Ansätze darf die derzeitige Lage sowohl im Sektor als auch in der Aktie selbst nicht ignoriert werden. Die Probleme der letzten Monate sind unverkennbar, schließlich kam die Aktie seit November nicht über eine im Schwerpunkt seitwärts gerichtete Konsolidierung hinaus. Diese könnte ihre Wirkung durchaus noch entfalten und für neue Kursverluste sorgen. Die Risiken nehmen unterhalb von 83 EUR Stück für Stück zu. Die Hoffnung der Bullen würde dann auf dem Unterstützungsbereich bei 74,86 EUR liegen. Kann auch dieser nicht gehalten werden, dürfte das Jahrestief 2018 in den Fokus der Marktteilnehmer rücken.
Tradingchance Siltronic
Favorisiert wird in Siltronic zunächst das bullische Szenario. Die Ausgangslage bietet dabei für jede Risikoneigung etwas. Der aggressive Trader könnte bereits bei einem Tagesschlusskurs unterhalb von ca. 82,50 EUR Positionen absichern. Der Vorteil hier liegt im guten CRV, vor allen Dingen, falls der Kurs noch einmal etwas zurückkommt und den Unterstützungsbereich testet.
Der Nachteil dieser Variante ist die moderate Trefferquote. Ein kleiner Volatilitätsschub reicht aus, um den Stopp abzufischen. Setzen sich die Käufer im Anschluss durch, schaut man im Zweifelsfall als ausgestoppter Trader dumm aus der Wäsche. Die Lösung hierfür wäre ein weiter entferntes Stoploss, beispielsweise unterhalb von 74,86 EUR. Unter dieses Preisniveau sollte die Aktie unter der Annahme einer neuen Kaufwelle nämlich definitiv nicht mehr zurückfallen. Nicht dass sie das nicht könnte, aber falls sie es tut, ist die Annahme einer Kaufwelle schlichtweg falsch. Das Problem dieser Variante ist jedoch, dass der Stopp relativ weit und damit das potentielle CRV geringer als in der aggressiven Variante ist. Lohnen könnte sich diese Idee aber genauso, wie die erste.
Abschließend möchte ich Ihnen eine defensive Variante mit mehr Spielraum präsentieren. Im Rahmen dieser werden sämtliche Kursrücksetzer oberhalb von 74,86 EUR für den Aufbau einer Longposition genutzt. Vielleicht haben Sie bereits gehört, dass man als Trader keine Positionen im Verlust verbilligen sollte. Diese Börsenweisheit ist durchaus zu beherzigen, bezieht sich aber auf Trades, die ungeplant nachgekauft werden. Wir hingegen sprechen an dieser Stelle von einem gezielten Positionsaufbau mit mehreren Einstiegen und bei Berücksichtigung eines vom Trader festzulegenden Gesamtrisikos (Verlusthöhe, geregelt über die Gesamt-Positionsgröße und dem Gesamt-Stopp). Das Ziel hierbei ist, einen guten Mischkurs zu erzielen, gleichzeitig aber auch die zukünftigen und momentan noch unsicheren Kursentwicklungen zu berücksichtigen. Zeichnet sich dabei ab, dass die bullische Idee Realität werden könnte, darf die Position weiter aufgebaut werden. Zeigen sich hingegen zunehmende Risiken ab, wird der Positionsaufbau vorerst gestoppt, während die bis dahin aufgebaute Position unterhalb von 74,86 EUR abgesichert wird. Diese Variante ist also der Versuch, Pro und Contra der ersten beiden in Abhängigkeit von der tatsächlichen zukünftigen Kursentwicklung zu umschiffen. Aber auch diese Variante hat einen klaren Nachteil. Sollten die Kurse nämlich direkt und dynamisch nach oben durchstarten, ist man nur mit einem kleinen Teil der ursprünglich angedachten Position im Markt.
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