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09:10 Uhr, 16.01.2004

Ein weiterer Anstieg bedarf einer Korrektur

Die anhaltende Schwäche des US-Dollars steht weiterhin im Fokus der Analysten, dies berichtet das Bankhaus Ellwanger & Geiger in einem aktuellen Marktüberblick. Damit einher gehen die Warnungen einzelner Volkswirte, dass bei fortwährendem Szenario die konjunkturelle Erholung in Europa abgewürgt werden könnte. Einige US-Unternehmen könnten davon zwar enorm von der Dollar-Schwäche profitieren, einzelne Technologie-Unternehmen könnte dies jedoch durchaus wieder einen Dämpfer verpassen, so Arnim E. Kogge, Leiter des Asset Management beim Bankhaus.

Die negativen BIP-Zahlen für 2003 zeigen deutlich, dass man das vergangene Jahr als wirtschaftlichen Tiefpunkt ansehen kann, so Kogge. Auf der anderen Seite könne man jedoch nicht von einem rapiden Tempo, bezüglich der Erholung der Konjunktur sprechen.

Der Dax kämpft derzeit unverändert um seine 4.000 Punkte Marke. Nach Einschätzung von Kogge bleibe eine Rückschlagsgefahr bis 3.850 Punkten bestehen, da hier der langfristige Abwärtstrend liege. Eine kleine Wiederstandslinie habe sich bei 4.070 Punkten gebildet.

Aus technischer Betrachtung heraus, sei für den Anleger eine gewisse Zurückhaltung zu empfehlen, so der Anlagestratege. Der lang anhaltende Anstieg bedarf einer stärkeren Korrektur, um Platz für Neuengagements zu lassen, hieß es. Aus fundamentaler Sicht seien allerdings noch einige Unternehmen unterbewertet und würden somit für Kurssteigerungen Luft haben. Hinzu komme immer noch ein hoher Anteil an Liquidität bei den Anlegern.

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