Kommentar
13:47 Uhr, 02.06.2016

Ein heißer Juni steht uns bevor

In den vergangenen Tagen wurde den Menschen in Deutschland von der Natur sehr deutlich demonstriert, welche Urgewalten in ihr stecken. Binnen kürzester Zeit wurde in manchen Ortschaften über Jahrzehnte aufgebaute Infrastruktur zerstört. Wer bisher immer gedacht hat, dass sich solche Katastrophen in unseren Breitengraden nicht ereignen könnten, wurde eines Besseren belehrt. Verantwortlich hierfür war unter anderem eine hoch explosive Wetterlage, wie sie sich im übertragenen Sinn im Monat Juni auch an den Finanzmärkten einstellt. Ob die Auswirkung in ähnlicher Art und Weise verheerend sein wird, zeigen die nächsten Wochen. Aber bereits jetzt ist zu prognostizieren, dass uns ein „heißer“ Juni bevorsteht.

Gleich zu Beginn des Monats überprüft am heutigen Donnerstag der Zentralrat der Europäischen Zentralbank (EZB) in Wien die aktuelle geldpolitische Ausrichtung, um sie gegebenenfalls anzupassen. Dies wird zwar kein „Null-Event“, aber die Beschlüsse sollten den Markterwartungen entsprechen. Ganz anders verhält es sich bei der für den 15. Juni anberaumten Sitzung der amerikanischen Notenbank (Fed). Dort ist aufgrund der bisherigen Kommentare aus dem Fed-Umfeld eine Zinsanhebung auf dieser oder der nächsten Sitzung im Juli zu erwarten.

Auch brisante wirtschaftliche und politische Entscheidungen werden im Juni-Finanzmarkt-Thriller eine Hauptrolle spielen. So werden am Tag des OPEC-Treffens in Wien auch die US-Arbeitsmarktdaten bei den Börsianern Beachtung finden.

Doch das Hauptaugenmerk liegt im Juni auf dem Ausgang des „Brexit“-Referendums in Großbritannien am 23. des Monats. Abgerundet wird dieser ereignisreiche Monat noch von den Parlamentswahlen in Spanien am 26. Juni sowie den allen finanzmarktaffinen Marktteilnehmern bekannten Themen wie „Griechenland und das fehlende Geld“, „Flüchtlingskrise und die Rolle der Türkei“, „Frankreich und seine Streikbereitschaft“ und nicht zuletzt den Endspurt zur Nominierung des Kandidaten Trump für den anstehenden Kampf um das Weiße Haus in Washington.

Ach ja, und fast hätte man es vergessen, die Fußball-Europameisterschaft beginnt auch noch in diesem Monat, mit ebenfalls ungewissem Ausgang wie das Referendum in Großbritannien, das an einem spielfreien Wochentag stattfinden wird. Von den Planern des sportlichen Großereignisses wurde den Investoren sogar am Folgetag die Ablenkung genommen, so dass erst am 25. Juni der Sport wieder zum Thema wird.

Klaus Stopp, Head of Market Making Bonds der Baader Bank

EZB im Standby-Modus
Heute ist es wieder soweit. Die Notenbanker der Europäischen Zentralbank (EZB) – unter dem Vorsitz von Mario Draghi – treffen sich in Wien, um die neuen geldpolitischen Rahmenbedingungen festzulegen. Eine Zinsanpassung oder etwas Ähnliches wird zwar nicht erwartet, aber gewisse Klarstellungen bzw. Erläuterungen zu bereits angekündigten Maßnahmen sind überfällig.

So wird „Super Mario“ sicherlich auf seine bisher erfolgreiche Geldpolitik verweisen und zugleich betonen, dass der Munitionsgürtel weiterhin noch gut bestückt ist. Details wird er aber verschweigen! Zusätzlich ist es an der Zeit, sich zu einem konkreten Starttermin für den bereits im März beschlossenen Ankauf von Unternehmensanleihen und auch zu dem am 24. Juni anstehenden langfristigen Refinanzierungsgeschäft zu äußern.

Überraschen könnte der EZB-Präsident die von seinen Lippen ablesenden Marktteilnehmer lediglich mit einer Ausnahmeregelung für griechische Staatsanleihen und anderer vom Staat garantierter Anleihen. Doch dazu ist es noch zu früh, denn Griechenland ist noch lange nicht über’ n Berg.

Schwere Zeiten für Privatanleger jetzt auch bei Corporate Bonds
Am 10. März hatte die Europäische Zentralbank beschlossen, ab Juni 2016 Euro-Unternehmensanleihen in ihr Anleiheankaufprogramm einzubinden. Dies gilt auch für solche, die nur bei einer der vier international bedeutenden Ratingagenturen ein Investment-Grade-Rating erhalten haben. Darunter fallen auch Hochzinsanleihen. Die EZB erweitert damit ihren Spielraum für Marktinterventionen erheblich und begeht einen weiteren Tabubruch.

Die Notenbank leiht dadurch den Firmen nicht nur Geld, was ordnungspolitisch problematisch erscheint, sondern wird auch auf einem Feld tätig, wohin Anleger bisher vor den niedrigen Zinsen flüchteten, um unter Umständen noch eine einigermaßen ordentliche Rendite zu erzielen.

Je nachdem, wie stark sich die EZB in diesem Segment engagieren wird, droht nach dem Markt für Staatsanleihen und Covered Bonds auch der für Corporate Bonds - zum Nachteil der privaten Investoren - auszutrocknen. Natürlich sind die Renditen für Corporate Bonds längst gesunken, dennoch galten sie bisher bei Privatanlegern als Alternative. Die effektive Verzinsung dieser Gattungen wird aber durch die höhere Nachfrage der Zentralbank weiter sinken.

In Erwartung der EZB-Aktivitäten hat diese Entwicklung schon eingesetzt, so dass die Kurse tendenziell anziehen und die Renditen schrumpfen. So rentiert im Moment etwa eine Anleihe von Thyssen-Krupp (A1R08U), die bis 8/2018 läuft, mit rund 1,19 %. Der Kurs steht bei ca. 106,15 % nach 102,90 % noch im Januar. Auch ein Corporate von Bilfinger SE (A1R0TU) hat die Tendenz nach oben und notiert bei 102,65 % nach seinem Jahrestief von 93,90 % im Juli 2015. Die Rendite des bis 12/2019 laufenden Titels ist im Zuge des jüngsten Kursanstiegs auf ca. 1,59 % gesunken. Noch deutlicher wird die Entwicklung bei einer Strabag-Anleihe (A1ZVMF), die 2/2022 fällig wird, und mit 103,40 % auf Allzeithoch notiert und eine Rendite von ca. 1 % aufweist.

Der Umgang mit dem griechischen Patienten: Augen zu und durch
Die Euroländer haben mit ihrem Beschluss von Ende Mai, der griechischen Regierung die weitere Auszahlung einer Kredittranche über 10,3 Mrd. € zu gewähren, wieder mal Zeit gewonnen. Im Grunde wurden die Probleme aber nur in die Zukunft verschoben, denn strukturell hat sich in Hellas nichts verbessert. Im Gegenteil, da ist zunächst der Internationale Währungsfonds (IWF), der sich bisher an dem dritten Hilfspaket über 86 Mrd. € nicht mit einem Cent beteiligt hat. Den Schuldenschnitt, auf den der IWF drängt, will man in Berlin vor der Bundestagswahl 2017 partout verhindern – ganz nach dem Motto: Augen zu und durch. Da ist aber auch ein Steuersystem, das aktuell 87 Mrd. € Steuerschulden der griechischen Bürger aufweist, was laut IWF einen europäischen Rekord darstellt. Demnach zahlen die Griechen von 100 € Steuerausstand nur noch 45 € - ein Wert, der sich seit Krisenbeginn 2010 eher noch verschlechtert hat.

Gleichzeitig haben vor allem griechische Staatsbeamte den frühzeitigen Ruhestand beantragt, um der geplanten Rentenkürzung der Regierung Tsipras zuvorzukommen. So ist die Zahl der Rentenanträge von Staatsbeamten in diesem Jahr auf 40.000 gestiegen und könnte sich zum Jahresende noch verdoppeln. Athen hatte mit den Gläubigern eine Art Bestandsschutz für bestehende Rentenzahlungen ausgehandelt.

Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass Hellas im internationalen Vergleich immer weiter zurückfällt. So ist Griechenland in dem vom Schweizer International Institute for Management Development (IMD) jährlich gemessenen Ranking der Wettbewerbsfähigkeit von Platz 50 auf 56 zurückgefallen - und liegt damit auf der Höhe von Venezuela und der Mongolei.

Brexit-Entscheid auf des Messers Schneide
Der Ausgang der Abstimmung über einen so genannten Brexit, also den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, am 23. Juni ist völlig offen. Zwei neue Meinungsumfragen des Instituts ICM ergaben einen Vorsprung der Austrittsbefürworter von 47 zu 44 Prozent. Dagegen sieht die wöchentliche „Daily Telegraph"-Umfrage die EU-Anhänger weiter in Führung, allerdings mit rückläufigen Werten. Demnach wäre eine Mehrheit von 51 Prozent für den Verbleib in der EU. Auf der anderen Seite wären 46 Prozent für einen Austritt. Der Vorsprung der EU-Anhänger ist demnach innerhalb einer Woche von 13 auf 5 Punkte zusammengeschmolzen. Den EU-Befürwortern um Premierminister David Cameron schadet sicher die anhaltende Debatte über die mangelnde Kontrolle der Zuwanderung in die EU.

Sollte Großbritannien die EU verlassen, wird es teuer. Davon ist jedenfalls Clemens Fuest überzeugt. Die Wirtschaftsleistung könnte um bis zu 20 Prozent einbrechen, rechnet der neue Präsident des ifo Instituts in München. Positiv für Großbritannien wäre zwar, dass der Nettobeitrag zum EU-Haushalt in Höhe von 0,5 % des BIPs entfallen würde. Die Vorstellungen aber, dass sich daraus Gewinne von bis zu 4,5 % des BIPs ergeben können, hält Fuest für unrealistisch. Vielmehr sei die Beeinträchtigung des wirtschaftlichen Austauschs mit der EU kaum zu vermeiden. Denn ein voller Zugang zum Binnenmarkt würde voraussetzen, dass Großbritannien auch relevante europäische Regulierungen übernimmt, folgert der ifo-Chef. Diese loszuwerden ist paradoxerweise einer der Hauptgründe für den Brexit.

Nicht von ungefähr stellt sich auch die Deutsche Bank im Falle eines Brexits auf Marktturbulenzen ein. Auf lange Sicht würde das Geldhaus, das rund 8.000 Beschäftigte in London zählt, Geschäfte nach Kontinentaleuropa verlagern, sagt John Cryan. „Unsere Kunden wollen Staatsanleihen von Euro-Zonen-Staaten dann vermutlich nicht mehr in London handeln“, so der Deutsche-Bank-Chef.

Sollten sich die britischen Wähler am 23. Juni also tatsächlich für den EU-Austritt entscheiden, hätte dies zunächst jahrlange Verhandlungen über die künftigen Beziehungen mit der EU zur Folge. Für die Wirtschaft wäre dies eine andauernde Phase der Unsicherheit, in der Investitionen erstmal auf die lange Bank geschoben würden.

Zumindest offiziell gibt es in der EU keinen „Plan B“ für den Fall eines Austritts Großbritanniens. Immerhin, die Rechtsabteilung der EU-Kommission hat offenbar eine Urlaubssperre für Juli erhalten, um für den Fall eines Brexit-Votums gerüstet zu sein. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete allerdings von einer Diskussion über einen gemeinsamen Plan der Regierungen Deutschlands und Frankreichs.

Banken steht heißer Sommer bevor
Sowohl Andreas Dombret als auch Danièle Nouy schlagen Alarm. Die Aufseher der Bundesbank sowie der EZB sorgen sich angesichts zinsabhängiger Geschäftsmodelle und fauler Kredite um die Sicherheit der Eurobanken.

Die Deutsche Bundesbank hat die Kreditinstitute dazu aufgefordert, ihre Geschäfte wegen des Niedrigzinsumfelds und der zunehmenden Digitalisierung anzupassen. Es sei höchst bedenklich, wenn Institute erst dann aktiv würden, wenn ihr Winterspeck abgeschmolzen sei und sich ihre Ertragslage verschlechtere, machte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret in dieser Woche klar. Aus diesem Grund stehe nicht wenigen Instituten ein heißer Sommer unmittelbar bevor, indem sie zukunftsfähige Geschäftsmodelle einführen müssten, sagte Dombret, der bei der Bundesbank auch die Bankenaufsicht verantwortet.

Die Bundesbank spielt damit auf die geschmälerten Gewinne und die Geschäftsmodelle der Banken an, die vielfach stark vom Zinsgeschäft abhängig sind. Dabei sind laut Dombret die strukturellen Probleme der deutschen Banken auch auf den europäischen Bankensektor insgesamt übertragbar. Ein „chronisches Profitabilitätsproblem“ in der Branche sei auch ein Stabilitätsrisiko, so der Bundesbanker.

Ins gleiche Horn stieß an anderer Stelle Europas oberste Bankenaufseherin, Danièle Nouy, die ebenfalls diese Woche mangelnde Profitabilität vieler Geldhäuser in der Eurozone beklagte. Die Chefin der EZB-Bankenaufsicht will den Instituten zwar keine Vorschriften machen, wie sie aus der aktuellen Misere herauskommen. Aber die Banken müssten ihre Geschäftsmodelle überprüfen, effizienter, flinker und flexibler werden, forderte Nouy. Und jetzt, da es eine paneuropäische Bankenaufsicht gebe, könne man auch über grenzüberschreitende Zusammenschlüsse nachdenken.

Parallel dazu arbeitet die EZB wohl an Vorschlägen, die zu einem Abbau von Problemkrediten in den Bilanzen vieler Geldhäuser führen sollen. Der hohe Bestand an faulen Darlehen stellt laut Nouy eines der größten Probleme für die Wirtschaft der Eurozone dar. Immerhin sitzen die Eurobanken derzeit auf Problemkrediten in Höhe von 900 Mrd. €. Wie die EZB die Banken konkret unterstützen will, ließ Nouy allerdings offen.

Chinas Banken vor Umgestaltung
Eine Zeitbombe tickt in den Bankbilanzen chinesischer Institute. Wie die französische Großbank Société Générale vorrechnet, könnten die Problemkredite in Chinas Finanzsystem einen Gesamtschaden von mehr als 1 Bill. € verursachen. Derartige Verluste würden rund 60 % des Gesamtkapitals der Geschäftsbanken gleichkommen. Mittelfristig geht die Société Générale daher von einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine radikale Umgestaltung des Bankensystems aus.

Nach Beobachtung der Großbank hat die Schuldendynamik durch die Liberalisierung der Wirtschaft und des Finanzmarkts zugenommen. So haben die Unternehmensschulden rund 250 % des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Nun hat die Regierung in Peking damit begonnen, die Banken an hochverschuldeten Staatsbetrieben zu beteiligen. So können die Banken ihre Forderungen gegenüber den Unternehmen in Aktien umtauschen, womit die Institute zu Miteigentümern der oft unrentablen Gesellschaften werden. Damit mag manche Zeitbombe vorübergehend entschärft werden, der Ertragsentwicklung der Banken aber hilft diese Strategie allerdings auf Dauer nicht.

Die Qual der Wahl
Manche Investoren haben die Mai-Feiertage für eine Auszeit genutzt. Die Märkte hatten allerdings keinen Urlaub, ganz im Gegenteil. Diverse Neuemissionen von Corporate Bonds und Financials waren zu beobachten. So kam es, dass der ein oder andere Investor wegen des Überangebots Schwierigkeiten hatte, für sich das richtige Asset zu finden. Daher eine kleine Auswahl der von Privatanlegern rege gehandelten Neuemissionen.

Sehr zur Freude der Anleger brachte der Baustoff- und Zementhersteller HeidelbergCement AG eine 8-jährige Anleihe (A2AAQY) im Volumen von 750 Mio. €. Der Investor erhält eine jährliche Verzinsung in Höhe von 2,25 % bis zum Laufzeitende am 03.06.2024. Der Bond wurde zu 98,963 % bzw. +205 bps über Mid Swap begeben und beinhaltet ein optionales Kündigungsrecht (Make-Whole-Option). HeidelbergCement entschied sich im Sinne der Privatanleger für eine Mindeststückelung von 1.000 €.

Ebenso war die US-Technologiebörse Nasdaq aktiv, welche sich mittels einer 600 Mio. € schweren Anleihe (A181ZY), mit Laufzeitende am 19.05.2023, refinanzierte. Der Anleger erhält einen jährlichen Kupon in Höhe von 1,75 %. Gepreist wurde der Bond mit +162 bps über Mid Swap, was einem Ausgabepreis von 99,408 % entsprach. Auch die Nasdaq entschied sich für die Festschreibung einer Make-Whole-Option, allerdings bei einer Mindestanlagesumme von 100.000 €.

Gleich im Doppelpack sicherte sich Kraft Heinz Foods frisches Kapital für neue Vorhaben. So wurden insgesamt 1,8 Mrd. € aufgenommen. Die erste Tranche (A181S5) umfasst ein Volumen von 550 Mio. € und ist am 24.05.2024 endfällig. Es werden jährlich Zinsen in Höhe von 1,5 % gezahlt. Die Anleihe wurde mit 99,552 % begeben (+125 bps über Mid Swap). Bei der zweiten Tranche (A181S6) handelt es sich um eine 12-jährige Anleihe im Volumen von 1,25 Mrd. € und einer jährlichen Verzinsung von 2,25 % bis zur Fälligkeit am 25.05.2028. Der Bond wurde +158 bps über Mid Swap bzw. bei 99,688 % gepreist. Auch Kraft Heinz Foods ließ sich eine optionale Make-Whole-Option sowie eine Mindeststückelung von 100.000 € in die Anleihebedingungen aufnehmen.

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  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Meistens trifft an den Börsen nicht zu, was die Mehrheit erwartet. Vielleicht wirds ein ganz ruhiger Juni.

    14:33 Uhr, 02.06. 2016