EFSF-Hebelung fällt geringer aus als erwartet
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Hamburg (BoerseGo.de) – Die geplante Hebelung des Euro-Rettungsfonds EFSF fällt offenbar deutlich geringer aus als erwartet. Durch den geplanten Hebel werde nur eine Verdoppelung oder höchstens eine Verdreifachung der restlichen EFSF-Mittel von 250 Milliarden Euro gelingen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. Damit könnte dann höchstens ein Vergabevolumen von 750 Milliarden Euro realisiert werden. Ursprünglich war eine vier- bis fünffache Hebelung auf eine Billion Euro oder mehr angepeilt worden.
Grund für die geringer als erwartet ausfallende EFSF-Hebelung ist die Zurückhaltung potenzieller Investoren, vor allem in Asien. Um Investorengelder anzulocken, müssten für die geplanten Finanzvehikel mehr Eigenmittel vom Rettungsfonds selbst kommen, wodurch der Hebel geringer ausfalle, heißt es in dem Bericht.
EFSF-Chef Klaus Regling will laut "Spiegel" die beiden geplanten Hebelungsvarianten zu Beginn der kommenden Woche den Finanzministern vorstellen. Beide Varianten sollen auf eine geringer als erwartet ausfallende Hebelung hinauslaufen. Die erste Möglichkeit sieht vor, dass mit den EFSF-Mitteln neue Staatsanleihen teilweise gegen einen Zahlungsausfall des jeweiligen Staates abgesichert werden, wodurch die Hilfsgelder effizienter eingesetzt würden als bisher. In der zweiten Variante könnte durch die Einbeziehung privater Investorengelder über einen Sonderfonds das Vergabevolumen für die EFSF-Hilfen insgesamt vergrößert werden. Beide Möglichkeiten könnten auch parallel realisiert werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages muss den Details zur Hebelung vor einer Implementierung zustimmen.
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