Kommentar
07:10 Uhr, 26.05.2020

Edelmetalle: Wird Silber zum besseren Gold?

Der Goldpreis tastet sich an sein Allzeithoch heran. Bei Silber kann davon keine Rede sein. Ändert sich das bald?

Der Silberpreis stand einmal bei knapp 50 Dollar. So lange ist das noch gar nicht her. Zusammen mit dem Goldpreis erreichte Silber im Jahr 2011 ein neues Allzeithoch. Aktuell steht der Preis bei weniger als 20 Dollar. Im Gegensatz dazu hat Gold richtig gut performt. Es fehlen nur noch 150 Dollar oder weniger als 10 % bis zum Allzeithoch. Im Normalfall verlaufen der Gold- und Silberpreis parallel. Nach Ende des Goldstandards, das gleichzeitig das Ende des festen Austauschverhältnisses von Gold und Dollar war, folgte ein 10-jähriger Bullenmarkt. Dieser Bullenmarkt endete in einer Spekulationsblase der Hunt Brüder. Die Hunt Brüder hatten es eigentlich auf den Silbermarkt abgesehen. Dennoch profitierten Silber und Gold gleichermaßen von der Spekulation. So wie sie gleichzeitig profitierten, fielen die Preise danach 20 Jahre lang bis zur Jahrhundertwende. Es folgte wiederum ein 10-jähriger Bullenmarkt. Diesmal wurde dieser von einem schwachen Dollar und später der Finanzkrise getrieben. Nach Ende des Bullenmarktes war zu befürchten, dass es wiederum einen langen Bärenmarkt geben würde. Dieser dauerte diesmal aber nicht 20 Jahre, sondern lediglich 4 Jahre. Der Goldpreis erreichte sein Tief im Jahr 2015. Auch bei Silber sah es lange Zeit so aus, als ob das Tief nicht mehr erreicht würde...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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